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 Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)

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Mifune

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BeitragThema: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyDi Apr 12, 2011 10:26 pm

Chapter 1: Prolog

„Darf ich hereinkommen?“. Ein Junge klopfte an die Tür, ungefähr 18 Jahre alt, 1,83 m groß, mit schwarzen Haaren, die ungefähr mittlere Länge hatten. „Ja, du darfst. Sonst wäre die Tür nicht offen.“. Der Junge betrat den Raum und stand nun vor einem Mann, Ende 40, der einen Anzug trug. Man sah diesem Mann Lebenserfahrung und Souveränität an. Sein Gesichtsausdruck war entschlossen, aber gleichzeitig auch sympathisch.
„Was macht die Arbeit? Noch alles im Ruder?“, fragte der Junge, ohne dabei groß Respekt vor dem Mann zu zeigen. „Was soll es schon geben? Für die Adora bist du jetzt verantwortlich. Mir bleibt noch der Briefverkehr zu den anderen Famiglias.“. Er hielt damit dem Jungen ein Brief-Couvert vor die Nase, aber der Junge konnte nicht entziffern, wer der Absender war. „Von wem ist der denn?“, fragte er, mit einem Stück Neugier in seiner Stimme. „Der ist von einem alten Freund von mir. Ich habe ihn vielleicht 2 oder 3 Mal in meinem Leben gesehen, aber ich verstehe mich außerordentlich gut mit ihm. Vielleicht wirst du ihn irgendwann einmal kennen lernen.“ - „Wie du meinst, Alter Mann. Ich habe übrigens eine Bitte an dich.“ - „Auch wenn ich mir denken kann, was jetzt kommen wird, aber bitte, sag was du brauchst.“ - „Ich möchte wissen, warum du mich so früh zum Zehnten Boss ernannt hast!“ - „Da haben wir es wieder. Torsten, ich werde es dir sagen, wenn es soweit ist. Momentan würde es keinen Sinn machen, dir alles zu erzählen, aber das kommt noch. Ich denke mal, dass das dein einziger Grund war, hierher zu kommen, habe ich Recht?“. Torsten beantwortete dies mit einem kurzen Nicken. „Es ist schon manchmal nicht so einfach, wie du es dir vorstellst. Als Mafiosi brauchst du auch einmal Geduld. Ich verstehe, das du es langsam wissen willst. Aber ich werde es dir noch nicht sagen können.“ - „Was hindert dich eigentlich daran?“ - „Vieles. Ich will nicht, das du dich schon zu früh von manchen Faktoren beeinflussen lässt. Als Boss muss man auf den eigenen Füßen stehen, und versuchen auch selbst an Informationen zu gelangen, bevor man sich auf familienexterne Quellen verlässt. Das heißt natürlich nicht, das du denen in der Famiglia misstrauen sollst, im Gegenteil. Du kennst den Grundsatz #2 ja, richtig?“ - „Schon klar. * es entsteht eine kleine Pause * Aber es ist schon irgendwie komisch. Du hättest doch noch locker einige Jahre Boss bleiben können, und ich hätte Erfahrungen sammeln können. Das will einfach nicht in meinen Kopf rein.“ - „Nicht alles macht auf den ersten Augenblick Sinn.“. Torsten hat sich mittlerweile wieder aufgerichtet, und lief wieder in Richtung Tür. „War wohl dann wieder ein Reinfall. Tut mir leid, wenn ich gestört habe...“. Als Torsten allerdings schon mit der Hand an der Türklinke war, hörte er noch einmal die Stimme des Mannes: „Komm morgen noch einmal her. Bring am besten deine Wächter mit. Es gibt etwas wichtiges zu besprechen, aber ich werde dennoch nichts zu besagter Problematik äußern.“ - „Worum geht es denn? Halt mal, nein, das wirst du wieder nicht beantworten. Wie wäre es dann mit einem kleinen Tipp, zur mentalen Vorbereitung auf morgen?“. Der Mann sah nun etwas besorgter aus, als ob er über ein heikles Thema reden würde. „Was weißt du über die Vongola-Famiglia?“.

Torsten lief den Gang der Adora-Basis entlang. Die Adora-Famiglia war eine Mafia-Familie, die mit Torsten mittlerweile in der 10ten Generation angelangt war. Ihr Hauptsitz liegt in Italien, allerdings ist der Boss seit der 7ten Generation ein Deutscher. Torsten wurde vor 3 Wochen zum neuen Boss der Adora ernannt, dies kam allerdings vielen etwas überstürzt vor. Fast schon so, als ob der Adora IX ahnen würde, das er so oder so nicht mehr lange Boss sein könnte. Wenn man ihn auf dieses Thema ansprach, wollte der Adora IX jedenfalls nichts konkretes sagen.

Als er so den Gang entlang lief, schweifte sein Blick zu 2 weiteren Jungen (auch wenn der richtige Begriff für dieses Alter eigentlich Jugendliche wäre, aber davon sollte man jetzt mal absehen...), der eine lehnte an der Wand, mit seinem rechten Bein an der Mauer angewinkelt, der andere saß im Schneidersitz auf dem Boden und polierte ein paar Dartpfeile. „Und, dieses Mal etwas aus ihm herausbekommen?“, fragte der Jugendliche, der sich an die Wand lehnte. Er war, genau wie Torsten, ungefähr 18 Jahre alt, aber nur ca. 1,75 m groß. Er machte einen ziemlich ernsten Eindruck. „Nein, er wollte wieder nichts sagen. Aber er meinte, das wir alle morgen zu ihm kommen sollen. Wird wohl wieder auf eine Lagebesprechung hinauslaufen, wenn du mich fragst.“ - „Wenn nicht mal der Sohn des Neunten etwas aus ihm herauskriegt, dann kann ich mir nicht vorstellen, das er überhaupt ein Motiv hat. Mann, er mag zwar zurückgetreten sein, aber irgendwie hat er immer noch die Fäden in der Hand, wenn er uns zu einer Lagebesprechung kommandiert, meinst du nicht auch, Enrico?“. Mit diesen Worten richtete er seinen Blick zu der Person, die noch immer auf dem Boden saß und mit vollster Konzentration seine Pfeile polierte. Er hatte blonde Haare, war definitiv älter als die beiden anderen, vielleicht 19 Jahre alt, und verkörperte die Ruhe in Person. „Sören, es ist respektlos gegenüber dem Neunten und Torsten, so etwas zu sagen. Auch wenn der Neunte seinen Posten an Torsten weitergegeben hat, so ist er doch derjenige, der am meisten in die Famiglia investiert hat. Damit meine ich aber kein Geld, sondern Zeit, Aufwand, Geduld, wie auch immer du es nennen willst.“. Mit sichtbar unverändertem Gesichtsausdruck setzte Enrico dann auch seine Polieraufgaben fort.
„Bitte, fangt nicht wieder mit so einer Diskussion an. Streit können wir am wenigsten unterhalb der Wächter gebrauchen...“, wollte Torsten ergänzen, wobei Sören ihm aber schnell das Wort abschnitt: „Wenn da mal nicht Alex wäre...“.
Torsten jedenfalls verleierte bei diesem Kommentar nur die Augen, denn diese Antwort hatte er schon sehr oft von Sören gehört. „Nichts desto trotz zählt immer noch, das wir morgen dieses Treffen haben. Sören, du informierst bitte die anderen Wächter. Und wenn ich die anderen meine, dann meine ich alle. Auch Alex. Enrico, du wirst für mich etwas recherchieren. Die Details sind hier auf dem Zettel. Irgendwelche Rückfragen?“. Sören merkte man an, das er seinen Auftrag als Belastung empfand, Enrico hingegen nahm seinen Auftrag hingegen routinemäßig an. Als er dann aber den Zettel betrachtete, konnte er sich eine Frage nicht verkneifen: „Freundliche und feindliche Intentionen?“. Torsten holte kurz Luft, bevor er antwortete: „Das weiß ich noch nicht. Das dürfte uns morgen erklärt werden.“.

Diese beiden Personen gehörten, zusammen mit Torsten und 4 anderen Personen, zum Kopf der Zehnten Famiglia-Generation. Nachdem der Adora IX zurücktrat, wurden von Torsten die nächsten Adora-Ringwächter ernannt. Momentan ist die Machtverteilung in der Famiglia deutlich. Torsten ist offiziell der Boss, allerdings gibt es noch immer 3 Personen, die über ihm stehen: sein Vater, der Adora IX, gefolgt von Fabian, dem einzigen Wächter des Neunten, der noch lebt (er hat die Rolle des Wolkenwächters), und als dritte und letzte Person Martin, der Außenberater und langjährige Weggefährte des Adora IX. Man sagt sich, das diese 3 Personen seid ihrer Anfangszeit in der Mafiagesellschaft zusammenarbeiteten.
Die aktuelle Generation jedoch ist deutlich jünger als die vorhergehende. Sie setzt sich aus dem 18-jährigen Torsten, dem 19-jährigen Blitzwächter Enrico (der gleichzeitig die rechte Hand von Torsten ist), dem 18-jährigen Regenwächter Sören, dem 19-jährigen Wolkenwächter Alex, der 17-jährigen Nebelwächterin Jenny, dem 18-jährigen Schönwetterwächter Jan sowie der 16-jährigen Sturmwächterin Melanie zusammen.
Der Kern der aktuellen Generation liegt bei Torsten, Enrico und Sören, welche die ersten 3 Involvierten waren. Dennoch ist jeder Wächter in der Mafiawelt berüchtigt, allerdings nur als Einzelperson, sie werden nie mit der Adora-Famiglia in Verbindung gebracht.
Die Adora-Famiglia selbst ist weniger bekannt, was aus der Informationspolitik der Bosse hervorgeht. Es wurde wenig über die Famiglia bekannt gegeben, so dass nur wenige Spezialisten über sie Bescheid wissen. Es wird gemunkelt, das nicht einmal die Vendice allzu viel über die Adora wissen.

Es war nun mittlerweile Abend, und es war Ruhe in der Basis eingekehrt. Torsten lag auf seinem Bett, Enrico versuchte durch verschiedenste Quellen über seinen Auftrag zu recherchieren, und Sören befand sich noch immer im Trainingsabteil der Basis.
In den medizinischen Bereichen wurden die üblichen Behandlungsmaßnahmen durchgeführt, in den Ausbildungsbereichen war keine Menschenseele mehr anzufinden und auch die Technikleute führten jetzt nur noch die notwendigsten Maßnahmen durch, bevor die Ablösung kam.
In diesem Bild stach eine Person heraus: der Adora IX, der mit einem angezogenen Mantel hinausgehen wollte. Im Gegensatz zu der inneren Atmosphäre war es draußen jedoch stürmisch, ein Wetter bei dem nur die wenigsten einen Spaziergang durchführen würden. Erst recht nicht in der Nacht, und auch nicht wenn es sich um einen ehemaligen Mafiaboss handelt.
Auch wenn er von einigen Unteroffizieren darauf angesprochen wurde, so ließ er sich beirren, und begab sich mit folgendem Kommentar nach draußen: „Es wird nur ein Spaziergang. Bei solch einem Wetter kann man besser die Gedanken ordnen, wenn ihr versteht.“. Der Adora IX war innerhalb der Famiglia für 2 Dinge bekannt. Die eine Sache war, das er stürmisches Wetter liebte.

„Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber dein Leben hat nichts an der Situation ändern können. Du wirst sehen, das deine Mühen zwecklos waren, das genau das Gegenteil von dem eintreten wird, was du eigentlich wolltest. Nicht wahr? Aber was rede ich da? Du wirst mich kaum noch hören können, geschweige denn antworten können.“. Der Schauplatz war eine Brücke, die für den Ort typisch war. Es fehlten nur noch 2 Tage zum Vollmond, aber dennoch konnte man Personen in diesem Licht nur spärlich identifizieren. 2 Personen befanden sich jedenfalls auf dieser Brücke. Obwohl die auch nicht mehr korrekt ist. Denn eine Person ist mittlerweile eine Leiche. Die andere Person senkte das Gewehr, gab dem am Boden liegenden Mann einen spöttischen Blick, und begann dann sich zu entfernen.

Zwei Tage später. Torsten war gerade aufgestanden und befand sich auf dem Weg, um zu essen. Er wurde bereits von Enrico und Sören an einem Tisch erwartet. „Hat die Presse etwas darüber geschrieben?“, wollte Torsten wissen, was von Enrico abgenickt wurde. „Hier hast du die Überschrift schwarz auf weiß.“. Er hielt Torsten ein Blatt vor die Nase, auf dem mit fettgedruckten Buchstaben der Titel: „Blutiger Mord im Vorort – schläft die Polizei?“ stand. Torsten begann daraufhin, den Artikel zu überfliegen.
„Am Abend vom 12.7. zum 13.7. wurde in […] die Leiche des lokal sehr bekannten Unternehmers […] geborgen. Als Todesursache wurde von der Polizei ein Schuss in die Schläfe angegeben, weitere Anzeichen die auf den Täter schließen lassen konnten nicht gefunden werden. Der Chef der örtlichen Polizei...“. Torsten hob wieder seinen Blick, um den beiden Wächtern in die Augen zu schauen. „Enrico, was hat die Analyse im Labor ergeben?“ - „Es ist genauso wie du es geahnt hattest. Die Kugel, die wir entfernt haben bevor die Leiche offiziell entdeckt wurde, stimmte tatsächlich mit den Proben überein.“. Es herrschte eine angespannte Stimmung im Raum, und keiner der 3 traute sich, etwas zu sagen. Bis schließlich Torsten das Wort ergriff. „ Enrico, deinen Quellen zufolge befindet sich also die aktuelle Generation von ihnen in Japan, richtig? Gebt Martin und den anderen Wächtern Bescheid. Wir brechen zu einem Rachefeldzug nach Japan auf.“. Dann fügte er noch einmal, mit leiserer Stimme hinzu: „Du hast geahnt, das es demnächst so kommen würde, oder? Danke, das du mich auf die Gefahr hingewiesen hast. Ruhe in Frieden, Vater.“.
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptySo Apr 17, 2011 10:02 pm

Chapter 2: Adora in Japan!

„Und du hast dir das ganz genau überlegt? Also Rache zu nehmen, meine ich?“. Die 7 Adora-Ringwächter befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Flieger nach Japan, mit Martin an Bord. Einer der Wächter, er war 18 Jahre alt und ca. 1,86 m groß, äußerte seine Bedenken zu dem Plan. „So kennt man dich nicht, Jan. Hattest du nicht gesagt, das du es nicht verdient hast, dich in die Angelegenheiten des Bosses einzumischen?“. Ein weiterer Wächter war aufgetaucht, er war 19, war aber mit seinen 1,80 m kleiner als der andere Wächter, der mit Jan betitelt wurde. Jan ist der Schönwetterwächter der Adora-Famiglia.
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die beiden um Torsten, ihren Boss, gesetzt. Nachdem Torsten am Vortag einen Anlass dafür bekommen hatte, entschloss er sich nach Japan zu reisen, um Rache zu nehmen. Rache für seinen Vater, der umgebracht wurde.
„Ihr ändert euch aber auch nicht. Alex, bitte sei wenigstens hier ein bischen sozialer, ich habe keine Lust das du dich selbst hier im Flieger mit Sören prügelst. Und du weißt, das er zu 100 % hier auftaucht, wenn du dich mit Jan streitest. Was deine Frage betrifft, ja, ich habe das genau durchdacht.“. Mit dieser Antwort wollte Torsten erst einmal für Ruhe sorgen. Der Wächter, der Jan verhöhnt hatte, war Alex, der Wolkenwächter. Er war in der Famiglia dafür bekannt, ein überdimensional großes Ego zu haben.
„Aber mangelt es uns nicht an allen Ecken und Enden, was die Informationen betrifft? Woher weißt du, das die Vongola überhaupt Nummer 9 getötet hat? Und selbst wenn sie es waren, woher willst du wissen das wir mit der Vongola mithalten können? Wir sind zwar stark, aber wir reden von der Vongola. Von der VONGOLA, verdammt nochmal!“. Jan war anzusehen, das er ganz und gar nicht mit der Lage zufrieden war. Die Adora war zwar durch starke Kämpfer gekennzeichnet, aber die Vongola-Famiglia war innerhalb der Mafiawelt eine Legende. Es war nicht verwunderlich, wenn da Unruhe entstehen würde.
Zu diesem Zeitpunkt näherte sich auch Martin, der Außenberater des verstorben Neunten, der Gruppe. „Ihr seid stark genug, um es mit der Vongola aufzunehmen. Momentan befinden sich laut Enrico's Quellen die meisten Mitglieder in Italien, um an einer Konferenz teilzunehmen. Die gefährlichsten Mitglieder sollen sich dort befinden, unter anderem auch mehrere Arcobaleno. Ihr müsst euch in Japan nur mit dem zehnten Boss der Famiglia und seinen Wächtern beschäftigen. Diese 7 Leute werdet ihr doch schaffen, oder? Macht euch dabei um Box-Waffen keine Sorge, ich habe dafür die geeignete Gegenmaßnahme. Was die Identität eures Gegners betrifft, sie wurde in dem Moment bestätigt, in dem der Mord stattfand. Die Nummer 9 wurde mit einer Todeswillenpatrone erschossen, die nur von der Vongola verwendet wird. Normalerweise wirst du bei einem Treffer wiederbelebt, wenn du kurz vor dem Tod etwas bereust, aber...“, sagte Martin, bevor er von Torsten unterbrochen wurde: „Aber mein alter Herr war dafür bekannt, niemals etwas zu bereuen. Ironie des Schicksals, das man durch diesen Ruf in den sicheren Tod stürzt. Was deine Gegenmaßnahme betrifft. Du willst also, das wir DARIN kämpfen?“ - „Richtig, so habe ich mir das gedacht.“. Jan fühlte sich durch diese Aussagen nicht gerade beruhigt, allerdings gab er für den Großteil der weiteren Konversation keinen weiteren Kommentar von sich. Bis Martin wieder die Runde verließ, um zu schlafen. „Eine Sache noch, die ich nicht verstehe. Du hast Martin mitgenommen, aber nicht Fabian. Woran liegt das? Meinst du nicht, das Fabian eine riesige Hilfe wäre, sogar eine größere Hilfe als Martin?“. Diese Frage von Jan kam mehr als nur berechtigt. Nun da der Adora IX tot war, galt Fabian offiziell als stärkster Kämpfer der Adora-Famiglia.
„Es ist eine Sicherheitsmaßnahme. Du hast Martin gehört, der Großteil der Vongola befindet sich in Italien. Was passiert, wenn die dann mitkriegen, was wir in Japan treiben? Unter Umständen würden sie auch versuchen, unsere Basis in Italien in Schutt und Asche zu legen, dann würden sie viele, wenn nicht sogar alle unserer Rekruten töten. Mit Fabian als erfahrenen Kämpfer hingegen ist die Basis viel sicherer. Auch so brauchen wir ihn in Italien für weitere Operationen, für die Martin nicht geeignet ist. Martin ist kein offizielles Mitglied der Adora, aus diesem Grund können wir ihn unbesorgt mitnehmen, denn er wird nicht in Italien gebraucht.“. Für den Rest des Fluges war es dann still.
Einen Tag später waren sie dann in Japan. Martin ließ seine Kontakte im Land spielen, um für die Adora-Gruppe eine Basis zu organisieren, in der Nähe von Namimori, wo sich Quellen zufolge der zehnte Boss der Vongola befinden soll.
„Es ist schon immer wieder erstaunlich, was Martin so für Kontakte hat, meinst du nicht auch, Alex?“ - „Ist auch der einzige Nutzen, den er hat. Und jetzt hör bitte auf, mich mit solchem trivialen Müll zu bequatschen. Das nervt, Jenny.“. Alex hatte soeben Jenny in die Schranken gewiesen, die 17-jährige Nebelwächterin der Famiglia. Sie selbst war etwa 1,72 m groß, ihre Haare waren ungefähr auf Schulterlänge, und vom reinen Aussehen würde man sie eher nicht als eine Person einordnen, die mit der Mafia zu tun hat. „T-t-tut mir leid. Du bist immer so genervt, da dachte ich das dir ein Gespräch vielleicht eine bessere Laune verschafft.“ - „Bloß weil du einen gewissen Nachteil hast, heißt es noch lange nicht das ich mir sowas anhöre. Und jetzt sei bitte ruhig.“. Alex machte sich auf, um auf sein Zimmer zu gehen. Die Adora befand sich auf dem Korridor der Übergangsbasis, und die einzelnen Wächter suchten nun nach ihrem Raum. Während Alex Jenny natürlich eiskalt stehen ließ, näherte sich auch schon Torsten. „Nimm das nicht zu ernst. Er war schon so, bevor du beigetreten bist.“ - „Das weiß ich. Trotzdem kann er sich mal etwas integrieren.“ - „Das braucht Zeit. Du konntest dich auch nicht sofort integrieren, stimmt's? Aber da wir grade diese Thematik haben, ist dir wieder irgendetwas eingefallen? Manchmal soll es ja einfach helfen, sich mal an anderen Orten aufzuhalten.“ - „Nein, leider immernoch nichts Neues.“.
Es half alles nichts, Torsten hatte vergeblich gefragt. Er konnte nur einmal den Kopf schütteln, aber er war halt ratlos. Jenny machte der Famiglia in dieser Sache bereits Sorgen, seitdem sie aufgenommen wurde. Denn sie leidet unter Gedächtnisschwund. Ursache war vermutlich ein Schock in ihrer Vergangenheit, aber was diesen Schock verursachte, konnte keiner aus der Famiglia wissen. Gelegentlich sah sie aber in der Nacht, als sie schlief, vor ihrem inneren Auge eine Shilhouette. Zuordnen konnte sie sie aber nicht. Dennoch waren sich die meisten der Wächter sicher, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis dieses Problem behoben war. Ihre Fähigkeiten im Kampf glichen dieses Handycap jedenfalls aus. Als Nebelwächterin baute sie natürlicherweise auf Illusionen. Und da diese äußerst gut waren, beschwerte sich auch keiner weiter.
„Das wird bestimmt noch. Jetzt wollen wir erst einmal die Vongola in die Schranken weisen, richtig? Vielleicht fällt dir dann etwas ein. Aber keine Sorge, selbst wenn wir kämpfen, wird keinem von uns etwas geschehen. Dafür werde ich schon sorgen. Was den Einsatz betrifft, gib den anderen Wächtern Bescheid, das sie in den Versammlungsraum kommen sollen, sobald sie sich kurz ausgeruht haben. Wir planen unseren Einsatz.“. Mit diesen Worten machte sich Torsten auf, um in den besagten Versammlungsraum zu gehen. Jenny fühlte sich zumindestens durch Torsten's Aussage, dass keiner zu Schaden kommen wird, etwas sicherer.

Zwischenzeitlich woanders, in der Namimori-Mittelschule.
„Zehnter! Warte auf mich!“. Tsuna kannte diese Stimme. Das konnte nur Gokudera sein, der ihm mal wieder nachlief. „Ah, Gokudera. Was gibt es?“ - „Zehnter! Was hast du für die Ferien geplant, die übermorgen starten? Ist da vielleicht noch Platz für mich in deinen Aktivitäten?“. Gokudera kam natürlich gleich zum Punkt. Er hing an Tsuna wie eine Klette, aber trotzdem konnten sich die beiden aufeinander verlassen, wenn es darauf ankam. „N-n-nein, ich hab noch nichts geplant...“. Das war nicht einmal gelogen von Tsuna, denn er war mal wieder planlos, wie immer. Die Tatsache das Reborn momentan in Italien war, machte die ganze Sache nicht besser. „DANN MUSST DU MORGEN BEI UNSEREM EXTREMEN BOXTURNIER MITMACHEN! KYOKUGEN!!!“. Tsuna und Gokudera platzte in diesem Moment beinahe das Trommelfell. Direkt hinter ihnen befand sich Ryohei, welcher mal wieder die Chance nutzen wollte, Tsuna für den Box-Sport zu gewinnen. „Der Zehnte brauch diesen dämlich Box-Sport nicht, Strohkopf! Wann lernst du das endlich?“ - „Wie war das, Oktopuskopf?“. Da fing es wieder an, der klassische Streit zwischen Ryohei und Gokudera. Tsuna wusste jedenfalls, das Gokudera keine Ruhe geben würde, solange Tsuna nicht zusagt. Letztens Endes entschied er sich dazu, der ganzen Sache wenigstens eine Chance zu geben, auch wenn er davon überzeugt war, nicht selber zu boxen. Gegen Ryohei wäre das ohne seinen Todeswillen ein Himmelfahrtskommando...
TO BE CONTINUED...
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyDi Apr 19, 2011 9:53 pm

Chapter 3: Reine Planungssache!

„Jetzt lass uns nicht unendlich lange hier rumsitzen! Du hast uns herbestellt, also wirst du doch wissen was du sagen willst! Mach hin, ich hab nicht ewig Zeit, Boss!“. Alex war ungeduldig. Nachdem sich die Wächter im Versammlungsraum zusammengefunden hatten, herrschte zunächst eine angespannte Atmosphäre, und 2 Minuten lang sagte keiner etwas. Bis es Alex reichte und er seiner Ungeduld nachgab.Nein, es wäre falsch, das Ungeduld zu nennen. Es war einfach Alex's Art.
„Sei ruhig und lass dem Boss seinen Freiraum, hörst du? Wenn er Zeit braucht, dann lass sie ihm auch. Auch wenn du stark bist, heißt das noch lange nicht, das du hier irgendwelche Sonderprivilegien genießt, Alex. Und ich schwöre dir, wenn du dich nicht bald änderst...“. Sören hatte an dieser Stelle schon wieder genug von Alex. Aufgrund ihrer Persönlichkeiten, welche so unterschiedlich waren wie Tag und Nacht, gerieten die beiden oft aneinander. Alex war dabei derjenige, für den der Spaß an der Sache das wichtigste war. Es war ihm egal was passierte, Hauptsache er hatte seinen Spaß. Wenn jemand allerdings seine Zeit verschwendete oder seinen Stolz verletzte, konnte sich diese Person schonmal auf das Schlimmste gefasst machen.
Sören hingegen war der Typ von Mensch, für den die Pflicht Vorrang hatte. Er konzentrierte sich hauptsächlich auf die Aufgaben, die er bekam, vernachlässigte sie nicht, und arbeitete zielstrebig sowie ergebnisorientiert. Er hasste hingegen Menschen, die ihre Pflichten nicht ernst genug nehmen. Personen wie Alex. Der einzige Grund, warum dieser Streit bisher noch nie eskalierte, ist die Tatsache, dass sich beide ihrer Position bewusst sind. Sie konnten sich nicht einfach gegenseitig umbringen, da sie rein formal Verbündete waren. Sie waren 2 von Torsten's Ringwächtern. Es stand vollkommen außer Frage, dass sie sich sonst schon längst gegenseitig zerfleischt hätten.
„Schon gut, beruhigt euch bitte. Alex hat ja recht, ich hätte schon längst etwas sagen können. Aber es ist nun mal nicht einfach, wenn man betrachtet wie plötzlich diese Situation zustande kam. Also, ich denke ihr wollt das weitere Vorgehen für den nächsten Zeitraum erfahren, richtig?“. Torsten brachte dieses Argument mit solch einer Ruhe herüber, das es fast schon unheimlich wirkte.
„Dann sag mir, was ich zu tun habe, dann verschwinde ich.“ - „Alex, hast du ihn nicht gehört?“ - „Dieses Mal hast du ihm nicht zugehört. Ich glaube gehört zu haben, das du keinen Streit mehr anzetteln sollst.“ - „Du mieser kleiner...“.
„JETZT HÖRT ENDLICH AUF! Mensch, unverbesserlich...“. An dieser Stelle mischte sich auch Enrico ein. „Ihr beide könnt euch mal beruhigen. Ihr wisst es vielleicht am besten, wie schnell interne Konflikte ausarten können. So etwas will doch keiner von euch beiden, oder?“. Mit diesen Worten war es still, denn sie erkannten, dass sie es übertrieben haben. Wann immer sich Enrico einmischte, zeigte es sich, das die Situation ernst sein musste. Er war nicht umsonst die rechte Hand von Torsten.
„Danke, Enrico. Also, wie ihr euch sicherlich denken könnt, werden die nächsten Tage durchaus anstrengend sein. Ich halte es daher für sinnvoll, unser Vorgehen genau festzulegen. Wir sind vor kurzem hier in Japan angekommen, uns fehlt es noch an einigen wichtigen Komponenten. Dies zeigt sich vor allem bei der Technik, die wir zur Verfügung haben. Ebenfalls sollten wir uns um die medizinische Versorgung und die Verpflegung kümmern. Glücklicherweise haben sich einige Adora-Mitglieder, die hier in Japan stationiert sind, sich bereiterklärt, uns zu helfen. Aber leider wird das nicht genug sein. Enrico, ich halte es für sinnvoll wenn du versuchst, heute noch ein paar Spezialteile aufzutreiben. Wir haben hier zwar einen guten Vorrat, aber der wird sicherlich für dich nicht ausreichen. Mach dir für's erste keine Gedanken über die Finanzierung. Melanie, du wirst dafür beauftragt, ein paar Medikamente zu besorgen. Ich habe mich mit dem Leiter der Medizinischen Abteilung unterhalten, aber sie haben nicht das Medikament, welches du benötigst. Es wäre am besten, wenn du es besorgst, da du am ehesten weißt, wie man es bekommt. Jenny, du wirst bei der Besorgung der Verpflegung aushelfen. Details erhältst du nachher. Was euch betrifft, Sören und Jan, ihr habt den Nachmittag erst einmal frei. Haltet euch im Ort auf, versucht wenn möglich aber Informationen aufzutreiben. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, die Vongola zu beschatten, werdet ihr darüber informiert. War es das soweit?“. Die angesprochenen Wächter bestätigten ihm kurz, das sie ihre Aufgabe verstanden haben, bis sich Alex zu Wort meldete. „HEY, Sekunde mal. Soll das heißen, das du mich vollkommen umsonst herkommandiert hast?“ - „Ich dachte, deine Aufgabe ergibt sich von selbst. Du wirst mir wieder bei der Strategie zur Seite stehen.“ - „Oh...mein...Gott... . Freizeit Ade, kann ich da nur sagen.“.
Es waren also alle Aufgaben eindeutig verteilt. Auch wenn manche mehr, manche weniger zufrieden mit ihren Aufgaben waren, so mussten diese trotzdem erfüllt werden. Denn auch wenn die Gruppe teilweise sehr gegensätzlich war, sie standen trotzdem alle hinter ihrem Boss. Irgendwie jedenfalls.
„Bevor ich es vergesse. Die Adora-Ringe lasst ihr bitte in der Basis. Auch wenn nur wenige Vongolas hier sind, so können wir es uns dennoch nicht leisten, frühzeitig zu identifiziert werden. Vermeidet bitte auch Konflikte, und behaltet immer den Adora-Grundsatz #3 im Gedächtnis.“. Mit dieser letzten Ansprache wollte Torsten seine Wächter nun losschicken.
Der von ihm erwähnte Adora-Grundsatz #3 war einer von 5 Prinzipien, an die sich jeder innerhalb der Adora halten sollte, der einen hohen Rang hatte. Die 5 Grundsätze waren dabei:
#1: Verteidige die Mitglieder deiner Famiglia wie dein eigenes Leben.
#2: Sorge dafür, das Verbündeten Famiglias so wenig Schaden wie möglich zugefügt wird.
#3: Achte darauf, niemals Zivilisten mit deinen Aktionen zu gefährden.
#4: Alle die die Ehre der Adora oder einer ihrer verbündeten Famiglias verletzen, werden exekutiert.
#5: Jeder Adora trägt die volle Verantwortung für seine Handlungen.

Auf diese 5 Grundsätze berief sich die Adora oft in schwierigen Zeiten, und die Grundsätze #1 bis #3 galten als Markenzeichen für die Famiglia. Sie mochten zwar innerhalb der Mafia sein, aber sie kümmerten sich viel um Zivilisten und Verbündete.

„Also, sollen wir beginnen?“. Torsten und Alex waren mittlerweile allein im Versammlungsraum, um ihre weitere Strategie zu planen. Alex wurde speziell dafür ausgewählt, da seine Taktiken als unfehlbar gelten. Im Kampf wird er als strategisches Genie gehandelt, der stets nach seinen Plänen agiert. Er mag zwar außerhalb eines Kampfes nicht so wirken, aber er hat nicht umsonst einen hohen Posten in der Famiglia bekommen.
„Wenn es sich nicht anders einrichten lässt. Welche Informationen hast du bereits zur Verfügung?“ - „Mal sehen. Dieser Ordner hier ist von Enrico, hier steht drin, welche Mafiosi zum Schutz des Zehnten Bosses hiergelassen wurden. Ich persönlich habe noch keinen Blick darauf geworfen.“ - „Dann wird es wohl Zeit.“.
Schnell zeigte sich beim durchblättern des Ordners, dass nur wenige von diesen Leuten überhaupt einen hohen Rang hatten, der größte Teil war selbst Alex unbekannt. „Bono steht hier. Was für ein bekloppter Name! Wie tief ist die Vongola gesunken?“- „Alex, überschätze dich nicht. Dieser Bono... hier steht, dass er der Chavallone Famiglia angehört. Die sind in Italien durchaus bekannt, sie sind einer der wichtigsten Verbündeten der Vongola.“ - „Wichtig oder nicht, dieser Typ kann einfach nichts drauf haben. So etwas sieht man schon von Beginn an.“ - „Du bist unverbesserlich, Alex...“.
Beim weiteren durchblättern gab es keine größeren Überraschungen. Bis sie auf die letzten beiden Doppelseiten stießen, wohlbemerkt. Denn nun waren Gesichter abgebildet, die in der Mafiawelt extrem bekannt waren. „Dino und seine rechte Hand Romario sind also auch hier. Kein Wunder, das so viele von der Chavallone Famiglia hier sind...“ - „Boss, du bekommst zu schnell Panik. Du brauchst ihn nur in einem 1-gegen-1 gegenübertreten, und schon dürfte selbst er kein Problem mehr darstellen. Romario hingegen kämpft nicht. Also dürfte er auch kein Problem darstellen.“.
Die letzte Doppelseite war dann noch einmal mit 2 Steckbriefen versehen. Allerdings fehlte beim letzten das Foto, so dass nur der Name zu lesen war. „Mit Giannini hätte ich rechnen können. Er dürfte durch seine Tollpatschigkeit kein Problem darstellen, das gebe sogar ich zu. Aber der andere Steckbrief bereitet mir Sorgen...“ - „Trident-Shamal? Es ist zwar kein Foto von ihm vorhanden, aber einmal im Ernst. Er ist die einzige Unbekannte hier in dieser Gleichung. Denkst du, dass das meine perfekten Strategien hemmen wird? Ich jedenfalls bezweifle das.“ - „Aber überlege einmal, er galt als Anwärter für die Varia.“- „Hindert mich ehrlich gesagt nicht daran, einen Plan zu entwerfen.“ - „Du bist unverbesserlich, zum x-ten Mal.“

Es gab nun im Laufe der nächsten Stunden eine angeregte Diskussion darüber, wie man die gegnerische Unterstützung am effizientesten umgeht. Bis sich beide auf eine Anmerkung beriefen, die Martin zuvor gemacht hatte. „Dann bleibt uns nichts anderes übrig. Es wird sich zwar dadurch um eine Woche nach hinten verschieben, aber uns bleibt wohl keine andere Wahl. Wir konfrontieren sie direkt. Und zwar da drin.“.
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyDi Apr 19, 2011 9:55 pm

Chapter 4: Der Bonbon-Mann

„War ja mal wieder abzusehen. Wann immer es um Technik geht, wird der Spezialist geschickt.“. Enrico wanderte durch die Straßen von Namimori, auf der Suche nach einem Elektronik-Fachgeschäft. Zu seiner Überraschung war die Ersatz-Basis besser versorgt als erwartet, und so musste er sich nur um ein paar resistentere Leitungen kümmern.
Nach einem gewissen Zeitraum der Suche und der planlosen Wanderei (Enrico war nicht gerade dafür bekannt, einen guten Orientierungssinn zu haben, wenn es um Städte geht.) fand er sein Ziel. Schnell war der ganze Prozess abgehakt, doch Ruhe hatte er noch nicht. „Hm. Jenny kümmert sich um die Versorgung. Ich habe keine Garantie, dass sie daran denkt.“. Seine Befürchtung intensivierte sich, als er in die Hosentasche griff. „Mein Vorrat geht auch bald zur Neige. Sieht wohl so aus, als ob ich mich selbst darum kümmern muss. Also, wo bekomme ich jetzt auf die Schnelle Essig her...“.
Damit bezog sich Enrico auf eine seiner Vorlieben. Diese war für jeden, auf den er bisher traf, ungewöhnlich, aber ihn kümmerte das nicht.
Diese Vorliebe waren Bonbons. Keine von denen, die man im Handel findet, er muss sie sich eher selber herstellen. Dies liegt an seinen äußerst exotischen Geschmacksvorlieben: bei ihm steht Essig oder Pfeffer hoch im Kurs. Für die Menschen um ihn herum war es ein Rätsel, wie er diesen Geschmack aushielt.
Er nahm sich daraufhin eines seiner letzten Bonbons und verzehrte es, bevor er sich auf den Weg machte.
Was ihm allerdings nicht auffiel, war die Tatsache, dass er einen Verfolger hatte. Dieser Verfolger war klein, aber dennoch war er ein Verfolger, der unbemerkt hinter Enrico her schlich. Diese Person war maximal 6 Jahre alt, wenn man nach dem Aussehen gehen würde. Wobei dieses Aussehen auch für Irritation sorgen könnte, denn es war kein normales Outfit. Es war ein Kuh-Pijama.
Enrico fiel dabei aber nicht auf, dass er einen Verfolger hatte. Unbekümmert ging er weiter, um seine persönlichen Vorräte aufzustocken. So ging das dann eine Weile weiter, Enrico irrte durch Namimori, der Verfolger irrte hinterher, bis endlich der passende Laden gefunden war.
„So. Essig vorhanden, jetzt noch eine Trophäe abstauben.“. Mit Trophäe bezog er sich auf seine Sammlung von Dartpfeilen, die er bei jeder Gelegenheit erweiterte. Er hatte schon beim Antritt der Reise geplant, einige japanische Exemplare zu ergattern. Auch dies ging soweit ganz problemlos über die Bühne, bis der Verfolger sich zu Wort meldete. Nun, nicht direkt zu Wort melden. Es war eher ein Akt der Langeweile, da der Verfolger bis jetzt nichts anderes tat als hinter Enrico hinterherzulaufen.
„Wer bist du? Ich bin Lambo! Wer bin ich? Du bist Lambo!...“. Das war das erste Mal, dass Enrico seinen Verfolger mitbekam. Auch wenn er diesen nicht als Verfolger ansah, sondern nur als kleines Kind, das auf der Mauer lief.
„Also das verleiht dem Sprichwort 'Andere Länder, Andere Sitten' ne ganz neue Bedeutung. Das erste Mal, dass ich in der Öffentlichkeit ein Kind mit Kuh-Pijama sehe. Wir haben noch keinen Karneval, oder?“.
Lambo, der Verfolger also, merkte nun das er endlich beachtet wurde. Er kam natürlich gleich mit seinem Hauptanliegen: „Du! Genau, du da! Gib Lambo-San ein Bonbon!“ - „Hm? Wieso das?“ - „Lambo-San ist der König von Namimori! Lambo-San sagt dir also, das er ein Bonbon haben möchte!“.
Sichtbar überrumpelt von dieser Aufforderung wusste Enrico erst gar nicht, wie er reagieren sollte, bis er sich dazu entschloss, es auf die freundliche Art und Weise über die Bühne zu bringen. „Ich bewundere ja deinen Geschmackssinn, aber die Bonbons hier dürften nichts für dich sein. Ich vermute mal das du nach dem Verzehr eher heulend und schreiend wegrennen würdest, weil sie dir zu sauer sind. Wenn du mich jetzt in Ruhe lässt, bekommst du ein Eis, dann musst du aber zurück zu deinem Erziehungsberechtigten.“. Auch wenn Enrico das zu ihm sagte, waren seine Gedanken anders. Seine Gedanken gingen vielmehr in folgende Richtung: „Kinder unter Zuckereinfluss. Unmöglich.“
„In Ordnung, Lambo-San hat keine Probleme damit, ein Eis zu bekommen!“. Wer Lambo kennt, wüsste an dieser Stelle sofort, was er plant. Aber Enrico war ahnungslos, was äußerst ungünstig für ihn wurde.
„Der König von Namimori hat Bauchschmerzen. Lambo-San möchte ein Bonbon essen, damit es ihm besser geht.“. Spätestens nach der dritten Ladung Eis war es Enrico klar, wie sehr er von Lambo an der Nase herumgeführt wurde. Um die Sache noch schlimmer zu machen, versuchte Lambo nun natürlich, weitere Dinge zu erpressen. So auch in diesem Fall, als er trotz der Abmachung ein Bonbon von Enrico forderte. „Ich hätte es wissen müssen. Kinder heutzutage wissen anscheinend mehr Möglichkeiten, um an Dinge heranzukommen, die ihnen gefallen. Hier, nimm dein Bonbon, aber komm im Nachhinein nicht heulend angelaufen.“. Mit diesen Worten legte Enrico ein Bonbon neben Lambo und verließ dann den Laden. Lambo selbst grinste vor sich hin, da mal wieder einer seiner Pläne erfolgreich war. Nun, um ehrlich zu sein einer seiner ersten Pläne, die erfolgreich waren. Er steckte also das Bonbon zu den zahlreichen anderen Dingen in seinem Afro und verließ ebenfalls den Laden, bloß um mit Haru zusammenzustoßen.
„Ehrlich, Kinder. Würde mich nicht wundern, wenn das Verhalten von diesem Kind hier im Land normal ist. Ich hab ja nichts gegen sie, im Gegenteil, aber das eben war doch etwas extrem. War viel zu verwöhnt.“, sagte Enrico vor sich her, doch er ahnte an dieser Stelle noch nicht, was ihm noch so widerfahren würde.

„Mal sehen. Wir haben es jetzt 18.37 Uhr. Ich nehme an, dass ich bald zurück sein sollte, damit mir wenigstens etwas Zeit zur Erholung bleibt.“. Er hatte Lambo zu diesem Zeitpunkt schon fast wieder verdrängt, als ihm diese Erinnerung mit einem Schlag wieder ins Gedächtnis zurückgerufen wurde. Vor ihm stand Irgendetwas. Enrico konnte es nicht zuordnen, aber es war Irgendetwas. Sah auf jeden Fall so aus, als ob es nach Japan gehören würde, vielleicht irgendeine Mythengestalt oder so. Es war für Enrico offensichtlich, dass es sich um ein Kostüm handeln musste, aber er fragte sich dennoch, wer so etwas überhaupt tragen würde. Nun, die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: bei der Person handelte es sich um Haru, die Lambo mit Bauchschmerzen gesehen hatte, und dafür Enrico konfrontieren wollte. In der nächsten Sekunde war er schon auf der Flucht vor Haru, da er in der Öffentlichkeit keine Kämpfe anzetteln durfte. Dumm gelaufen also.
Eines war jedenfalls sicher, als Enrico am Abend ankam: in diesem Ort lebten schon schräge Vögel, und zwar genug. Insgeheim hoffte er schon darauf, das wenigstens seine Gegner halbwegs normal sein werden.
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyMo Apr 25, 2011 11:57 pm

Chapter 5: Schwächeanfall? Shamal zur Stelle!

„Nun, mal schauen wo hier ein Arzt ist...“. Melanie lief durch die Straßen Namimori's, um nach einem Arzt oder Apotheker Ausschau zu halten. Sie wurde für diesen Job ausgewählt, da sie aufgrund ihres täglichen Umgangs mit Medikamenten bestens auf diesem Gebiet informiert war.
Die Suche nach einem Arzt erwies sich allerdings als recht schwierig in Namimori. Wann immer sie einen Mann um Auskunft bat, meinte dieser das es keinen Arzt in der Nähe gab, wenn sie aber Frauen fragte kam als Antwort, dass es zwar einen gab, aber dieser nicht empfehlenswert war. Im gewissen Sinne kam da schon Verwirrung auf: gab es nun im Ort einen brauchbaren Arzt oder nicht?
Dennoch konnte sie die Suche nicht einfach abbrechen, den dieser Job war für sie sehr wichtig, wenn nicht sogar notwendig für ihr eigenes Überleben.
Nach ungefähr 30 Minuten kam dann der erste Lichtblick: ein Schild, das zu einem gewissen Dr. Shamal führte. „Also gibt es hier doch einen Arzt. Jetzt muss ich nur hoffen, dass er das Medikament auf Lager hat.“.
Auf dem Weg zu Dr. Shamal gab es vorerst keine weiteren Zwischenfälle. Dennoch gab es eine Sache, die Melanie keine Ruhe ließ. Sie wurde, als sie das Thema ansprach, immer wieder von den anderen Wächtern beruhigt, aber wann immer der Gedanke aufkam, wurde sie unruhig. Sie machte sich Sorgen um die anderen Wächter. Es war logisch, das die Adora stark ist, aber dennoch mussten sie sich in den nächsten Tagen einer legendären Mafiafamilie stellen. Der Gedanke ging soweit, das sie sich unweigerlich die verletzten Wächter vorstellen musste. Sie gab Torsten Recht, das die Ehre der Adora verteidigt werden muss, aber sie wäre eher für eine friedliche Lösung des Konfliktes gewesen. Zumindestens für einen friedlichen Ansatz. Wenn der nicht funktionieren würde, würde sie aber dennoch alles geben, um Torsten beim Erreichen seines Zieles behilflich zu sein.
Eines konnte jedenfalls jeder Passant merken, der zu diesem Zeitpunkt an Melanie vorbei ging: sie wurde immer unruhiger und nervöser, und man merkte dass sie irgendein Gedanke belastet.
Was aber keinem dieser Passanten auffallen würde, war ein kleiner, fast schon winziger schwarzer Punkt, der sich an ihrem Hals befand und scheinbar größer wurde.
Am Eingang zur Praxis von Dr. Shamal passierte dann etwas, was die wenigen Passanten in dieser Straße in Panik versetzte: Melanie brach zusammen und zuckte auf dem Boden hin und her, als ob sie große Schmerzen hätte.

„Wie sieht es aus, Gokudera, wie geht es unserer Patientin?“. Dr. Shamal richtete sich von seinem Stuhl auf, um dann in Gokudera's Richtung zu schauen. Melanie lag auf einem Bett, mittlerweile schien sich ihr Zustand verbessert zu haben.
„Sie ist ruhiger geworden. Weißt du zufälligerweise, was da los war? Krankheit oder so?“ - „Weiß ich nicht.“ - „Waaasss? Erst machst du alter Quacksalber einen auf Arzt, und jetzt weißt du nichtmal, was mit ihr los ist?“ - „Beruhige dich, Gokudera. Du bist noch zu impulsiv, du musst dich etwas unter Kontrolle haben. Die Symptome kann ich nicht zuordnen, da ich sie noch nie zuvor in so einer Kombination gesehen habe. Wenn es eine Krankheit ist und ich wüsste, ob und welche Medikamente sie dagegen nimmt, könnte ich es vielleicht einordnen. Aber so? Ich habe keinen blassen Schimmer. Und jetzt geh einmal ein Stück zur Seite, ich will sie jetzt untersuchen. Vielleicht sind bei ihrem Sturz irgendwelche Knochenbrüche zustande gekommen...“.
Gokudera konnte sich natürlich denken, was als nächstes passiert. Shamal konnte noch so professionell wirken, am Ende dachte er dennoch immer nur an das Eine: Frauen mit all den Voraussetzungen, die sie mit sich brachten.
„So, dann wollen wir mal sehen. Die Beine scheinen in Ordnung zu sein. Die Arme zeigen auch keine Wunde. Nun zu den wichtigeren Stellen...“. Shamal machte eine Handbewegung, doch in den nächsten Sekunden rächte sich das schon wieder: Melanie wurde durch diesen Griff wach, bemerkte natürlich gleich wo sie angefasst wurde, und naja, in der nächsten Sekunde hatte Shamal schon einen Handabdruck im Gesicht.
„Wieso habe ich mir bloß gedacht, das diese Aktion ein Fehlschlag wird?“. Gokudera war genervt. Dieser Charakterzug von Shamal war ihm schließlich schon bestens bekannt.

„Aha. Also fasse ich das noch einmal zusammen: Du bist hierher gekommen, weil du ein Medikament brauchst, bist dann aber auf dem Weg hierher zusammengebrochen, wobei du den Grund selbst nicht weißt. Und du schließt also aus, das dein Zusammenbruch durch eine Krankheit entstanden ist, richtig?“ - „Genau, das ist richtig.“ - „Ach herrje. Also doch kein richtiger Patient. Okay, welches Medikament brauchst du?“. Melanie konnte Shamal irgendwie davon überzeugen, dass das Medikament nicht mit ihrem Zusammenbruch in Verbindung steht. Dies war aber soweit nicht korrekt, denn es stand tatsächlich in Verbindung. Da die Art des Zusammenbruchs allerdings sehr selten ist, würde das ihre Identität sehr leicht auffliegen lassen, was in solch einer Situation kontraproduktiv wirken würde.
Dennoch konnte sich Shamal eine letzte Offensive nicht verkneifen, und so bat er das Medikament im Tausch gegen ihre Adresse an. Gokudera konnte sich natürlich in der Ecke des Raumes nur über die Art und Weise von Shamal schämen.

„Sag mal, Shamal. Wofür ist eigentlich das Medikament, was du ihr gegeben hast?“. Es war nun mittlerweile Abend, und Gokudera wollte schon fast wieder weggehen. „Das? Ich weiß es nicht mal wirklich. Es war das einzige dieser Sorte im Regal, und hat schon richtig Staub angesetzt. Ich wusste nichtmal selbst, dass ich dieses Medikament habe. Aber ich bin enttäuscht. Erst verschwindet Bianchi nach Italien, und nun entgeht mir auch noch so eine tolle Chance, ein hübsches Mädchen kennenzulernen.“ - „Alter Perversling. Aber ich bin froh, das Bianchi Reborn nach Italien gefolgt ist. Mein Magen ist ebenfalls dankbar. Auf diese Weise kann ich einmal in meinem Leben eine ruhige Woche mit dem Zehnten verbringen.“ - „Ach, mit Tsuna? Es ist noch nicht gesagt, das diese Woche ruhig wird. Das kann sich jederzeit ändern. Nun geh aber bitte, ich möchte hier schließen.“. Gokudera wurde nun rausgescheucht, und begab sich auf den Weg zu Tsuna. „Das kann sich noch ändern? Ich hoffe, das du das nicht ernst meinst, Shamal...“
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptySa Mai 07, 2011 8:18 pm

Chapter 6: Die Sache mit dem Wilden

„Mukuro-San! Mukuro-San, wo bist du?“ - „Sei leise, Ken. Du nervst. Dusch dich erst einmal.“.
Mitten im Park von Namimori bot sich auf einmal ein Bild, das für Zuschauer von außen äußerst ungewöhnlich sein dürfte: 2 Jungen lagen sich jetzt mittlerweile die ganze Zeit in den Haaren, wobei beide die grüne Uniform der Kokuyo trugen. Bei diesen beiden Personen handelte es sich um Ken und Chikusa, die beiden Gefährten von Mukuro Rokudo.
„Sei ruhig, Kaki-Pi. Nur weil wir über Mukuro's Bitte unter Schutz von diesem erbärmlichen Nichtsnutz-Tsuna stehen, heißt das noch lange nicht, das ich ihn nicht suchen darf. Und jetzt rück Kaugummis raus, ich habe Hunger!“ - „Ken, schrei mir nicht die Ohren voll. Ich verstehe dich auch so gut genug. Oder soll ich dich ruhig stellen? Ich muss mal wieder mein Jo-Jo einsetzen...“.
Hierbei handelte es sich in der Tat um ein Jo-Jo, welches Chikusa aber als Waffe benutzte. Das besondere Merkmal des besagten Jo-Jo's war es, das es Giftnadel verstreuen konnte. Schon einige Gegner wurden durch diesen Trick zu Fall gebracht, und es wird sicher noch weitere geben. Dieser Streit deutete bereits an, das es ein nächstes Opfer geben wird.
In all diesem Getümmel hat sich bereits eine weitere Person genähert, ein Mädchen, ebenfalls mit der grünen Kokuyo-Uniform, aber zusätzlich noch mit einer Augenklappe.
„Ken, Chikusa, streitet euch nicht. Mukuro-Sama ist nicht hier. Ich kann ihn nicht spüren. Wahrscheinlich ist er gerade im...“ - „Wir wissen genauso gut wie du, dass er noch im Vendice steckt. Das ändert jetzt aber nichts an den Tatsachen. Ich will Mukuro-San sehen! Und ich will endlich Kaugummis, verdammt nochmal! Sonst wird gleich der Nashorn-Kanal auf Kaki-Pi angewendet!“ - „Dir ist aber klar, dass das Gebiss da in deiner Hand für den Nilpferd-Kanal steht. Kein Wunder, das dich der Arcobaleno immer so degradiert, Ken.“ - „Das muss ich ich mir jetzt nicht mehr länger antun! Kaki-Pi, jetzt bist du halt meine Mahlzeit! Löwen-Kanal!“.
Der Schlichtungsversuch von dem Mädchen scheiterte kläglich. Ken wechselte ein Gebiss, und hier fing für die Zuschauer der seltsame Teil an. Das was er als Löwen-Kanal bezeichnete, ließ ihn in Sekundenschnelle verändern. Das offensichtlichste war bereits seine neue Haarfarbe, die an eine Löwenmähne erinnerte.
Der von Ken benutzte Trick basiert auf dem Gebiss, welches er benutzt. Je nachdem welches tierische Gebiss er benutzt, erhält er unterschiedliche Fähigkeiten, die sich in vergangenen Vorfällen schon oft bewährt hatten.
Komischerweise blieb dieser Vorfall von den vorbeigehenden Leuten allerdings unbemerkt, denn es gab keine besonderen Reaktionen von ihnen. Fast schon, als ob sie es nicht sehen könnten.
„So, Kaki-Pi, jetzt bist du fällig! Guten Appetot!“. Ken sprang in Chikusa's Richtung, bloß um zu sehen das er sich vor seinen Augen in Luft auflöste.
„Chrome, mach diese verdammte Illusion weg! Nur Mukuro-San darf mich mit seinen Illusionen täuschen, ich will es jetzt Kaki-Pi heimzahlen! Oder gib mir wenigstens Kaugummis, ich habe Hunger!“. Das Mädchen in der grünen Kokuyo-Uniform, Chrome, versuchte erneut Ken zu beruhigen. Doch gegen Ken's hyperaktive Einstellung kam sie nicht an.
Zur selben Zeit saß ein weiteres Mädchen in der Nähe, um genau zu sein auf der nächstgelegenen Mauer. Es war Jenny, und sie hatte einen Beutel neben sich. Dies war darauf zurückzuführen, das sie für die Besorgung der Verpflegung verantwortlich gemacht wurde. Sie mischte sich nicht in die Angelegenheit ein, aber sie beobachtete sie dennoch genau. Dies war eine ihrer Stärken, da sie oftmals Leute schon mit wenigen Blicken analysieren konnte.
„Das ist seltsam. Dieses Mädchen scheint Illusionen zu beherrschen, scheint mir aber nicht mit der Mafia in Verbindung zu stehen. Wie hat sie das gelernt? Sind die Japaner uns so weit voraus, das selbst Zivilisten Flammen nutzen können? Ich muss zugeben, ich bin überrascht. Aber sie scheinen Spaß zu haben. Wenn bei uns die Lage bloß nicht so ernst wäre...“, dachte sie sich, und sie konnte eindeutig erkennen warum sonst niemand auf diese Situation reagierte: das Mädchen, also Chrome, nutzte nicht nur Illusionen um den Jungen zu verwirren, sondern auch dafür das die Passanten die Situation nicht zu Gesicht bekommen.
„Beim zweiten überlegen, die meisten Zivilisten wissen wohl doch nichts davon. Sonst hätten sie entweder durch die Illusion gesehen, oder aber es wäre nicht notwendig gewesen die Illusion überhaupt zu erzeugen. Oder sind etwa nur welche vorbeigegangen, die keine Nebelflamme haben? Oder ist die Fähigkeit von diesem Jungen etwa so ungewöhnlich, das sie eine Massenpanik hervorrufen kann? Aua, mein Kopf. Ich habe schon wieder das Gefühl, das ich mir zu viele Gedanken um eine harmlose Sache mache...“.
Zu diesem Zeitpunkt hatte noch keiner der 3 Personen Jenny's Anwesenheit und ihren prüfenden Blick bemerkt, dafür waren sie zu sehr auf ihren Streit fixiert.
„Ich sage es zum letzten Mal! Lass mich Kaki-Pi essen, oder gib mir wenigstens Kaugummis! Mukuro-San wird es nicht gefallen, wenn ich vor Hunger umfalle, weißt du?“ - „A-a-aber ich habe nichts, Ken.“ - „Dann lass dir was einfallen! Ich will jetzt...“. In diesem Moment bekam Ken eine Kugel vor den Kopf geworfen. An sich war es nichts schweres, aber Ken wurde von dieser plötzlichen Handlung überrascht und aus dem Gleichgewicht geworfen, er fiel um und sein Gebiss für den Löwen-Kanal fiel ihm aus dem Mund.
„Was zum Teufel soll das? Kaki-Pi, warum bewirfst du mich hier mit Kugeln? Soll ich etwa ernst machen?“ - „Ken, du machst nichts als Stress. Keiner von uns beiden kann wirklich durch Chrome's Illusionen blicken. Wir beide wissen was Illusionen sind, aber wir wissen nicht wo sich das reale Objekt befindet. Wie soll ich da etwas geworfen haben?“ - „Dann halt du, Chrome! Warum hast du mich beworfen? Willst du dich über mich lustig machen? Denkst du etwa, das du so etwas darfst? Hältst du dich etwa für besser als Mukuro-San? Hä?“ - „A-a-aber Ken, ich hab doch nichts...“. Ken war kurz davor, vor Wut zu explodieren. Nicht nur das er hyperaktiv war, man konnte ihn auch sehr leicht reizen. Diese Situation war das Paradebeispiel dafür.
„Beruhige dich und lass dem Mädchen Luft zum Atmen. Ich wollte hier eigentlich in Ruhe auf der Mauer sitzen, aber wenn du rumschreist, kann ich mir das sparen. Nichts gegen euch, aber es gibt Obergrenzen für annehmbare Lautstärke. Du hattest dich beschwert das du einen Kaugummi haben wolltest, also hab ich einen in deine Richtung geworfen. Entschuldigung, wenn ich dich vor den Kopf getroffen habe.“. Ken, Chikusa und Chrome waren in diesem Moment gleichermaßen überrascht, da sie zwar die Stimme hörten, aber niemanden sahen von dem die Stimme kommen könnte. Chrome begann in diesem Moment, an ihrer Illusion zu zweifeln, da diese Person, wer auch immer es war, anscheinend mühelos hindurchsehen konnte. Ken hingegen hatte schon den nächsten Grund zur Beschwerde gefunden.
„Hey, was soll ich mit dieser Art von Kaugummi! Der ist dreckig! Außerdem schmeckt der nach Pfefferminz, das ist widerlich!“ - „Erst schreist du nach einem Kaugummi, und dann lehnst du den ab den du bekommst? Ken, du bist unmöglich. Dreckig ist er nur, weil du ihn fallen gelassen hast, und Pfefferminz würde dir so oder so gut tun. Du riechst, auch aus dem Mund. Kein Wunder das sich jeder Gegner über dich lustig macht.“ - „Was soll das, Kaki-Pi? Jetzt reicht es mir endgültig!“ - „Diesen Satz hast du heute schon mehrmals gesagt.“ - „Argh, jetzt reicht es mir! Wolfs-Kanal!“.
Und schon war die ganze Geschichte wieder an dem Punkt angelangt, an dem sie begonnen hatte. Chrome hatte alle Mühe, diese beiden Streithähne daraufhin auseinander zubringen.
Jenny hingegen begab sich auf den Weg zur Adora-Basis. „Wenn hier sogar Zivilisten Flammen nutzen können, dann sind die Vongola's bestimmt extrem gefährlich. Ich muss wohl Torsten darauf hinweisen. Hoffentlich kommt bei dieser ganzen Sache niemand von uns zu Schaden...“, dachte sie sich auf dem Weg dorthin. Eines war ihrer Ansicht nach jedenfalls klar: Die Vongola-Famiglia musste viel stärker sein, als die Adora bisher angenommen hatte...
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyMi Mai 11, 2011 9:34 pm

Chapter 7: Gesprächig? Der etwas andere Ladenbesuch!

„Das dauert. Bei allem Respekt, Jan, wo willst du mich dieses Mal hinschleppen? Wir haben zwar momentan keinen Auftrag bekommen, aber meinst du nicht auch das wir uns in diesem Zeitraum entspannen sollten?“. Sören konnte sich zu diesem Zeitpunkt nur beklagen, da er von Jan durch Namimori gezogen wurde. Egal was kommt, die beiden sah man fast immer zusammen. So auch dieses Mal, obwohl Sören nicht einmal Interesse zeigte.
„Komm schon. Es ist zwar richtig das wir keinen Auftrag haben, aber meinst du nicht auch das wir uns Informationen über unseren Einsatzort holen sollten, also eigene Informationen?“ - „Wie willst du das anstellen, bitteschön? Willst du einfach ziellos herumirren?“ - „Ich glaube, du verwechselst mich gerade mit Enrico. Hey, du wirst es schon nicht bereuen.“. Jan bestand jedenfalls darauf, Sören mitzuschleppen. Doch egal wie sehr Sören ihn löcherte, es kamen nur angedeutete Antworten über ihr Ziel. So langsam glaubte Sören schon, das er einfach zu einem Spaziergang gezwungen wurde, als Jan doch noch sein Ziel zu erreichen schien.
„Da ist es. Was hältst du davon?“. Sören konnte nicht sehen, worauf Jan hinaus wollte. Etwas besonderes gab es in diesem Teil von Namimori nicht, man sah eine halbwegs belebte Straße, einen Eingang zum Park, ein paar Geschäfte, darunter auch eine Sushi-Bude, aber alles konnte nicht wirklich als herausragend bezeichnet werden.
„Ich möchte dich ja nur ungern enttäuschen, aber... Nun ja, da ist nichts. Warum hast du mich mit hergebracht?“. Jan konnte das nur mit einem Kopfschütteln abtun. „Was glaubst du? Wir setzen uns jetzt in diese Sushi-Bude und unterhalten uns dort drin über den Ort. Es ist praktisch, da wir wohl so auch ein Gespräch mit einem Einheimischen anfangen können, und nebenbei bemerkt müssen wir dann auch nicht hungrig zurückgehen. Soweit klar?“.
Essen. Das war wahrscheinlich der einzige Grund, warum Jan diese Gegend ausgewählt hatte, dachte sich Sören. Jan war in der Famiglia für seinen sehr ausgeglichenen Stil bekannt. Er konnte nahezu alles was er gesehen hat auch anwenden, auch wenn er nie etwas davon herausragend gut konnte, er mochte alle Arten von Sport die er kennengelernt hatte, er aß sogar alles was essbar aussah! Sören signalisierte mit seinem Gesichtsausdruck, das er eigentlich mit so etwas hätte rechnen müssen, und gab im Endeffekt auch nach.

„Und, bereust du es?“ - „Wenn es um die Informationen geht? Ja. Du hast bisher nur gegessen, nicht gefragt. Wenn es um das Essen geht? Dann nein, japanische Küche ist nicht schlecht. Auch wenn Sushi zuerst gewöhnungsbedürftig ist.“. Jan und Sören befanden sich in der Sushi-Bude, die auch TakeSushi genannt wurde. Das Besondere an dieser Bude war, das der Besitzer sich noch selbst um nahezu alles kümmerte, und so kam es auch das neben den beiden nur Tsuyoshi Yamamoto anwesend war, der Inhaber der Bude.
„Wollen wir nun eigentlich endlich zum Punkt kommen, Jan? Einen Sake bestellen, dann ausfragen, wie hört sich das für dich an?“ - „Solange du fragst, geht das in Ordnung...“.

1 Stunde später. Sören hatte, genauso wie abgemacht, angefangen den Besitzer auszufragen. Zu Beginn war das Gespräch noch ziemlich simpel. Sie erkundigten sich nach verschiedenen markanten Gegenden in Namimori, wodurch sie unter anderem die Wegbeschreibung zu einem Tempel und einer Mittelschule erhielten. Leider entwickelte sich dieses Gespräch dann zu einem echten Problem, denn irgendwie wurde das Thema geändert. Auf Sport. Als der Besitzer erst einmal anfing über Baseball zu reden, schien er nicht mehr aufhören zu können.
„...und dieses Spiel hättet ihr sehen müssen. Unser Batter hat einen derartigen Home-Run geschlagen, das sieht man in der Sportgeschichte nur einmal! Erst vorgestern haben wir einen neuen Weltklasse-Pitcher dazubekommen, der...“. Sören konnte zu diesem Zeitpunkt nur einen entsetzten Blick in Jan's Richtung werfen. Wer hätte auch gedacht, das dieser Mann so gesprächig ist? Zum Glück kam der entscheidende Geistesblitz.
„Sagen sie einmal, gibt es hier eigentlich auch noch andere bekanntere Sportarten? Wenn ich an Japan denke, bringe ich damit eigentlich eher weniger Baseball in Verbindung. Gibt es hier nicht in diesem Land andere Traditionen, was weiß ich, Kendo zum Beispiel? Mein Freund hier ist in solchen Sachen interessiert.“. Mit dieser Finte versuchte Jan, das Thema zu wechseln, und zwar auf eines bei dem nicht viel Gesprächsstoff vorhanden sein konnte.
„Kendo? Nein, höchstens als Club an der Mittelschule von meinem Sohn. Hm, du bist also im Schwertkampf interessiert, junger Mann?“. Tsuyoshi musterte mit diesen Worten Sören, als ob er diesen kritisch prüfen wollte.
Sören hingegen ist an dieser Stelle gerade erst wieder aufgewacht. Auch wenn er es eigentlich hasst, wenn Leute während eines Gesprächs einschlafen, so war das doch eine Härteprobe, die sie in die Länge zog. Fast schon, als ob es eine Ewigkeit dauern würde.
„Nun, ja, soweit es geht. Wir sind hier gerade... Sagen wir es mal so, auf einer Betriebsreise, und ich wollte kurz vor der Abreise noch einmal jemanden herausfordern. Ich übe mich schon seit meiner Kindheit darin, und habe gehofft einen Meister einer guten Lehre herausfordern zu können. Laut verlässlichen Quellen gibt es hier in der Region welche. Aber ich bezweifle, das sie davon wissen, wenn sie schon so kritisch auf die Frage reagieren. Eine letzte Frage habe ich noch, bevor wir hier aufbrechen müssen. Gibt es irgendein Ereignis, das in den nächsten Tagen hier im Ort hervorgehoben werden kann? Irgendein Fest oder so? Ich kenne mich mit den japanischen Traditionen nicht wirklich aus.“ - „Nein, jetzt um die Zeit kommt noch nichts. Erst in einem Monat wieder, im August. Ich weiß das an der Schule meines Sohnes morgen offene Sportwettkämpfe sind, aber ansonsten? In Namimori passiert nicht viel, es ist ein ruhiges Örtchen. Nun, zumindestens die meiste Zeit über.“ - „Das würde auch reichen. Jan, es wird Zeit das wir verschwinden. Unser Chef wird wohl nicht gerade erfreut sein, wenn wir zu spät zurückkommen!“.
Danach ging alles ganz schnell. Sören und Jan versuchten so schnell wie möglich, die Bude und ihren gesprächigen Besitzer zu verlassen, während Tsuyoshi wieder hinter den Tresen ging. Beim Verlassen der Bude passierte allerdings ein Zwischenfall, der zunächst als unbedeutend eingestuft werden sollte. Während Sören als Erster hinaustreten wollte, den Kopf aber nicht in Richtung Tür gedreht hatte, lief ein weiterer Junge hinein, ungefähr 13 Jahre alt. Es war Takeshi Yamamoto, der Sohn von Tsuyoshi. Der Ausgang an dieser Stelle war unvermeidbar, Sören und Takeshi liefen genau gegeneinander.
Yamamoto entschuldigte sich schnell, was aber von Sören nur kurz abgenickt wurde. Als die beiden außer Reichweite waren, zog Tsuyoshi allerdings seinen Sohn zur Seite, um mit ihm etwas zu besprechen.
„Takeshi. So wie es aussieht, wirst du wohl demnächst eine Herausforderung im Schwertkampf bekommen.“
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyMi Mai 11, 2011 11:06 pm

Chapter 8: Vorbereitungen

Es war mittlerweile der nächste Tag, also der 17. Juli. Die Adora-Famiglia hatte sich am Vortag darum bemüht, ihren Angriff so gut wie möglich vorzubereiten, allerdings fehlten noch immer wichtige Vorinformationen. Weder der Boss der Vongola noch seine engeren Untergebenen waren der Adora bekannt, und so mussten sie ständig aufpassen. Denn jeder Passant konnte ihr Gegner sein...
In all dem Planungschaos, das an diesem Tag herrschte, zeigte sich schnell eine weitere Aufgabenverteilung, die allerdings viel simpler als die letzte ausfallen sollte.
„Enrico. Hast du mal einen Moment Zeit?“ - „Was gibt’s, Torsten?“. Torsten kam mit Enrico ins Gespräch, um ihm eine Aufgabe zuzuteilen. Eine Aufgabe, die wohl von ihm am besten durchgeführt werden könnte.
„Ich möchte, dass du dich heute Abend in das Netzwerk der Vongola einhackst. Besorge die Informationen über den Boss , pass aber auf das du die Verbindung nicht trennst. Ich will morgen noch einmal darauf zurückkommen, um der Vongola einen Schrecken einzujagen.“ - „Inwiefern Schrecken?“ - „Das zeige ich dir, wenn es soweit ist. Ich hoffe bloß, dass dir die Zeit für das Unterfangen reicht.“ - „Wird schon passen. Gibt es für die anderen Aufträge?“ - „Ich habe Sören und Jan gebeten, am Abend in einer Menschenmasse unterzutauchen. Wo viele Menschen sind, wird auch viel geredet. So wie es aussieht will Alex mitgehen, und was Jenny und Melanie machen weiß ich nicht.“. Am Ende blieben also für Sören und Jan die Beschattungsjobs, an denen sie sich schon am Vortag mit mäßigem Erfolg versucht hatten. Als Ziel hatten sie sich dafür die Namimori-Mittelschule ausgesucht, denn dort sollten offene Sportwettkämpfe sein. Und wo offene Wettkämpfe sind, dürften auch viele Menschen zu finden sein, dachten sie sich. Ein Bonuspunkt war es, das sie auch selber daran teilnehmen konnten, wenn sie Langeweile bekommen sollten, es war also eine Situation die nur positiv werden kann.
Was allerdings Alex dazu bewegte, die Schule zu besuchen, war keinem bekannt. Alex war nicht wirklich dafür berühmt, sein Handeln anderen Leuten gegenüber zu erklären, es sei denn es handelte sich um einen völlig unterlegenen Gegner im Kampf. Und diese gab es zu Genüge, denn Alex galt nicht für umsonst als der stärkste Wächter von Torsten. In einem Kampf ohne Todeswillenflammen wäre er jedenfalls in der Lage, seinen Boss locker zu schlagen, obwohl dieser auch so eine hohe Stärke vorweisen konnte. Bei genauerer Betrachtung der Famiglia wurde jedenfalls deutlich: sie waren keine Amateure! Auch wenn sie erst zwischen 16 und 19 Jahre alt waren, so galten sie schon jetzt in der Mafiawelt als brandgefährlich.
Eines war dabei aber immer noch unklar, was auch sofort von Enrico bemerkt wurde: „Ich wundere mich bloß... ich werde meinen Hacking-Job alleine machen, was wirst du also machen? Wäre es nicht besser, auch einmal die Gegend zu erkunden? Seit unserer Ankunft bist du nur in unserer Basis gewesen. Es mag zwar sein das wir nicht draußen kämpfen, aber ist es nicht trotzdem gut ein eigenes Bild von der Lage zu haben?“ - „Es ist ganz einfach. Bis jetzt hat sich jeder Wächter der Öffentlichkeit in irgendeiner Form gezeigt, nur ich als Boss noch nicht. Auch wenn nur wenig über die Adora-Famiglia nach außen hin bekannt ist, so bin ich doch der erste, der erkannt werden würde. Und es würde doch auffallen, wenn auf einmal ein deutscher Boss einer italienischen Famiglia in Japan auftaucht, oder?“ - „Soll mir recht sein. Solange du dein Ziel erreichst, werde ich mich nicht über die Methoden beschweren. Wie weit ist Martin eigentlich mit seinen Vorbereitungen? Wenn wir wirklich darin kämpfen sollen, sollte er mal langsam sein Arbeitstempo erhöhen...“.
Dieser Kommentar zielte auf eine Art Erfindung an, die Martin vor Jahren zusammengebastelt hatte. Sie diente hauptsächlich zu Trainingszwecken. Es wäre also am besten, sie als einen Trainingssimulator zu bezeichnen, der an alle möglichen Situationen angepasst werden kann. Wie er ein solches Gerät in solchen Ausmaßen herstellen konnte, war den anderen Adoras ein Rätsel, doch sie konnten sich nicht beschweren, das Gerät funktionierte...
Im weiteren Verlauf des Gesprächs kam allerdings nichts weiter interessantes hervor. Torsten und Enrico unterhielten sich zunächst über einige triviale Dinge, bevor sich Enrico dem ihm zugeteilten Job widmete...
Sören und Jan bereiteten sich für ihren Job jedenfalls schon mal auf das Schlimmste vor. Da Tsuyoshi andeutete das sein Sohn bei den Wettkämpfen dabei ist, bestand die Gefahr ihm wieder über den Weg zu laufen. Und ein weiteres Gespräch mit ihm wollten die beiden definitiv nicht!
Alex hingegen befand sich zu diesem Zeitpunkt schon längst auf dem Weg zur Namimori-Mittelschule. Es war ein später, aber ruhiger Sommernachmittag, und nichts deutete auf größere Turbulenzen hin. Er hielt also kurz vor der Schule an, um in den Himmel zu starren. Oder den Himmel anzugähnen, da ihm mal wieder langweilig war. Zur selben Zeit starrte eine Person vom Dach der Namimori-Mittelschule ebenfalls in Richtung Himmel...
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptySo Mai 15, 2011 5:09 pm

Chapter 9: Perfektes Timing! TO THE EXTREME!

„Hmpf. Ich habe erwartet, das dieser Ort zumindestens etwas Niveau hat, aber ist das wirklich alles? Diese Schule sieht erbärmlich aus. Kein Wunder, das hier so wenig los ist. Der perfekte Ort äußert sich über ein gut herausgebildetes Bildungswesen, würde ich dazu sagen.“.
Alex jedenfalls war vom Anblick der Namimori-Mittelschule enttäuscht. Zuerst begab er sich nur dorthin, um Sören zu beaufsichtigen. Auch wenn beide in der selben Famiglia waren, hatte Alex Zweifel, wenn es um seine Aufträge ging. Dies lag wiederum nur an ihrem üblichen Konflikt: während Sören sich ständig über Alex' Teilnahmslosigkeit beschwerte, warf Alex ihm immer vor das er seine perfekten Pläne nicht ausführen konnte. Es blieb also nicht viel übrig, Alex sah sich gezwungen Babysitter zu spielen. Auch wenn er von Beginn an wusste, dass er sich nur langweilen wird.
Zur selben Zeit brachen Sören und Jan von der Basis auf, um sich zu der Namimori-Mittelschule zu begeben. Es war ein angenehmer Weg bis dahin, ohne negative Vorkommnisse. Dennoch konnte sich Sören nur darüber beschweren, dass Alex schon wieder fehlt. Obwohl er zusagte, schien er nicht in der Nähe zu sein. Sören stand kurz vor davor, vor Wut aufzuschreien, als die beiden Tsuyoshi, oder zumindestens einen ähnlich aussehenden Menschen in der Menschenmenge ausmachen konnten. Es blieb also nichts weiter für Sören übrig, als still auszurasten, da sie nicht wieder seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollten.

Zur selben Zeit, in der Namimori-Mittelschule. Da für den Nachmittag bis in den Abend ein offener Wettkampf geplant war, bereiteten sich hier schon die ersten Leute vor. Unter ihnen befanden sich auch Ryohei Sasagawa und Takeshi Yamamoto, wobei Tsuna, Gokudera und Kyoko das ganze Szenario beobachteten. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand bei der Gruppe kein Zweifel: Als Kapitän des Box-Clubs wollte Ryohei auch an diesem Abend gewinnen, für ihn war es eine Frage der Ehre. Takeshi hingegen betrachtete die ganze Situation mit seiner üblichen Gelassenheit. Wenn er gut genug ist, würde er schon gewinnen, dies vermittelte er auch den Anderen.
Dennoch war Ryohei enttäuscht, dass Tsuna noch kurzfristig entschieden hatte, nicht am Box-Wettkampf teilzunehmen. Was ihm aber entging war die Tatsache, das Tsuna nie wirklich mitmachen wollte... er hatte nur erst kurz zuvor den Mut gefunden, es auch wirklich zu sagen.
Die Stimmung war jedenfalls bestens, davon war jeder der Anwesenden überzeugt.

Auch Sören und Jan sind mittlerweile in der Namimori-Mittelschule angekommen. Alex wartete am Eingang auf die beiden, was zumindestens Jan aufatmen ließ. Sören hingegen ließ in diesen Moment all seinen Frust heraus.
„Sag mal, was denkst du dir? Es war festgelegt, das wir vorher in der Basis noch die Details abklären! Aber nein, du musstest ja verschwinden! Was hat Mr. Perfekt zu seiner Verteidigung zu sagen?“ - „Sören, ich habe es dir schon einmal gesagt, aber lass es mich noch einmal wiederholen: das Wort perfekt ist keins von den Wörtern, die du in den Mund nehmen solltest, egal in welchem Kontext. Die Qualität des Wortes passt sich an die Person an, die es verwendet, und auf dein Niveau sollte das Wort perfekt nicht hinuntergezogen werden. Was die Lagebesprechung betrifft, diese war für mich nicht notwendig. Ich bin lediglich hier, um euch zu Beginn zu beaufsichtigen. Wenn ich merke das ihr diesen Auftrag zumindestens halbwegs genau ausführt, werde ich verschwinden und schlafen. Auch wenn ihr zu den Wächtern gehört, soviel von meiner Zeit steht euch auch nicht zu.“ - „Was soll das jetzt schon wieder werden, du arroganter Schnösel? Hast du nicht einen Funken Anstand? Es geht hier um das Erreichen von unserem Ziel! Wenn sich einer aus der Sache heraushält, kann mitunter das ganze Projekt zum Scheitern verurteilt werden! Hast du schon einmal daran gedacht?“ - „UNSER Ziel? Soweit ich mich erinnere, hat sich Torsten dieses Ziel gesetzt, und du unterstützt es, ohne darüber nachzudenken. Wundern tut es mich nicht, um ehrlich zu sein. Das Denken ist schließlich ein Gebiet, bei dem wir auf dich nicht zurückgreifen sollten. Außerdem wird dieses Projekt nicht scheitern. Der Plan, wie die ganze Sache hier ausgeführt wird, kam von mir. Und eines dürfest du ja mittlerweile am Besten wissen: Meine Pläne sind perfekt. Ausnahmslos.“ - „Du mieser kleiner...“.
Der Streit drohte zu eskalieren, als sich Jan in die Angelegenheit einmischte: „Bitte, keine familieninternen Streitgespräche außerhalb der Basis, okay? Sonst scheitert der Plan wirklich.“. Alex schaltete an dieser Stelle schnell und ging bereits in das Gebäude, mit den Worten: „Ich hätte es zwar anders formuliert, aber solange es Sören ruhig stellt soll es mir Recht sein. Wenn ihr jetzt nicht endgültig auf der Abschussliste stehen wollt, solltet ihr lieber mit dem Auftrag anfangen. Der frühe Vogel fängt den Wurm, also trödelt nicht so sehr herum. Ich bin sogar nett und gebe euch einen kleinen Tipp: An dieser Schule hier soll es einen Schüler geben, der behauptet zu Mafia zu gehören. Sein Name lautet Longchamp, versucht ihn auch aufzuspüren. Es ist nicht bekannt ob er eine Verbindung zur Vongola hat, aber haltet die Ohren offen. Und damit das klar ist: verursacht irgendwelchen Ärger, und ihr erhaltet die höchstmögliche Strafe unserer Famiglia.“.
Nachdem Alex außer Sichtweite war, begann Sören natürlich wieder, innerlich zu explodieren. „Was erlaubt er sich, zum Teufel nochmal? Wie eingebildet kann man sein?“, gab er mehrmals von sich, aber Jan wies auf die Unauffälligkeit hin. Alex brachte sein Argument zwar auf eine vermeidbare Art und Weise herüber, aber er hatte Recht, unnötiger Ärger würde die ganze Mission scheitern lassen.
Im Verlauf der nächsten halben Stunde ergab sich nicht viel für die beiden. Die wenigen Menschen, die zu dieser Zeit angekommen waren, wussten zwar alle über diesen Longchamp Bescheid, allerdings konnte ihnen keiner sagen wo er sich gerade aufhielt. Eine Person konnte sogar eine ziemlich exakte Beschreibung von ihm geben, aber er war nirgends zu sehen. Aber noch hatte das ganze Ereignis noch nicht richtig angefangen, der geplante Start war erst für 30 Minuten später angesetzt.
Allerdings merkte man bereits kurz darauf, wie sich die Räume und Hallen langsam füllten. Die ersten Sportler, wie sie sich wohl bezeichnen wollten, wärmten sich schon auf, es waren mehr Zuschauer da, auch wenn die meisten eh bloß Eltern der Schüler waren, generell kam also eine belebtere Atmosphäre auf. Bei all dieser Stimmung durften sie allerdings ihre Mission nicht vergessen: Informationen zu bekommen, vor allem von diesem Longchamp. Noch einmal ließ Sören den Blick durch die Gegend schweifen, aber noch immer war niemand zu sehen auf den die Beschreibung zutraf. Dafür erkannte er aber Alex in der Menschenmenge wieder. Auch wenn in der Menschenmenge nicht die passende Bezeichnung war, denn über der Menschenmenge würde es viel eher treffen. Man sah ihn, wie er weiter oben auf einer Stufe saß, er hatte die Ruhe weg.
„Er muss aber auch immer faulenzen, wie? Wir haben den Auftrag bekommen, aber er könnte sich trotzdem nützlich machen“, konnte Sören in dieser Situation nur anmerken.

„Meine Damen und Herren, wir möchten sie nun zu unserem alljährlichen offenen Namimori-Sommer-Sportfest begrüßen! Die einzelnen Wettkämpfe werden auf verschiedene Orte verteilt sein, welche ich jetzt durchgebe: der Box-Wettkampf findet in der Turnhalle statt, der Baseball-Wettkampf findet auf dem Sportplatz statt, der Volleyball-Wettkampf...“. Mittlerweile war der Startschuss für das Ereignis gefallen, und auch die einzelnen Wettkämpfe standen kurz vor ihrem Anfang.
„A-a-alljährig? Ich dachte das wir es erst dieses Jahr eingeführt haben, weil Ryohei den Schuldirektor darum gebeten hatte?“. Tsuna war natürlich irritiert über die ganze Sache. Schließlich versuchte die Schule eben, die ganze Sache für älter zu verkaufen als sie eigentlich war.
„Der Direktor hat halt EXTREME Ahnung, wie man so ein Turnier organisiert! Auf einen EXTREMEN Wettkampf, Sawada!“. Ryohei konnte es mal wieder nicht lassen, seine Lautstärke zu regulieren. Aber sollte man es ihm übel nehmen? Jetzt hatte er die Gelegenheit, gegen soviele Gegner wie möglich zu Boxen, sogar gegen Gegner die nicht von der Schule waren! Das war für ihn Grund genug, zufrieden zu sein. Auch wenn es bei Tsuna auf ein gewisses Unverständnis stieß...

„Sören, was meinst du? Wir befinden uns hier gerade in der Turnhalle. Wir können unmöglich alle Gegenden durchsuchen, da es jetzt zu voll wird. Ich schlage vor, wir bleiben hier. Ich will mein Glück nicht herausfordern, wenn ich mir den Baseball-Wettkampf anschaue. Außerdem könnte das hier lustig werden... ich könnte einsteigen und ein kleines Sparring für die Kämpfe starten. Was meinst du?“ - „Da lässt sich nichts machen, Vorschlag angenommen. Gönn dir ruhig deinen Spaß, ich werde dann sobald du in den Ring steigst ein bischen die Leute befragen. Wenn ich ein Gespräch über den Wettbewerb anfange, kann man schnell das Thema wechseln, und dann können Zivilisten gut ausgefragt werden. Ist zwar nicht das Wahre, aber da lässt sich wohl nichts machen... Übertreibe es bloß nicht beim Kämpfen, ich denke mal nicht das die Polizei hier kommen muss.“ - „Für wen hältst du mich? Es ist Sport, kein Mafia-Wettkampf. Momentan jedenfalls nicht...“.
Die beiden kamen also schnell zu dem Entschluss, das Geschehen in der Turnhalle zu beobachten. Nachdem die Kämpfe im Boxen begonnen hatten, kristallisierte sich schnell ein Favorit aus dem Geschehen heraus: Ryohei, welcher jeden seiner Gegner mit Leichtigkeit besiegte.

„Dort unten scheinen sich Menschenaffen zu prügeln. Nicht gerade sehr ansehnlich.“. Alex beobachtete das Geschehen aus dem oberen Rang, aber er war schnell vom Geschehen gelangweilt. Seiner Meinung nach handelte es sich nur um einen primitiven Schlagabtausch, der keinerlei Niveau zeigte. Da er allerdings durch die Lautstärke einiger Teilnehmer am Schlafen gehindert wurde, begann er sich vom Ort des Geschehens zu entfernen. Es war allerdings auch unschwer zu erkennen, dass auch die anderen Orte nicht zum Schlafen geeignet waren. Ihm blieb also nichts anderes übrig, er musste sich einen ruhigen Ort innerhalb des Schulgebäudes suchen, der aber außerhalb des Turnierbereichs lag. Nach einigen Minuten befand er sich dann im West-Korridor des Erdgeschosses, in der Nähe der Club-Räume. Es war auch hier Lärm zu hören, allerdings um einiges leiser als an anderen Orten. Schnell schlief Alex ein... nur um ein paar Minuten später von Schritten auf dem Korridor geweckt zu werden. Als er in die entsprechende Richtung blickte, sah er einen Jungen auf ihn zukommen.
„Für das widerrechtliche Betreten des West-Korridors wirst du nun zu Tode gebissen.“

„Jetzt mal ganz im Ernst, wie lange willst du mich noch warten lassen, Sören? So langsam könnte ich doch auch in den Ring steigen, bevor es am Ende zu spät ist!“ - „Warte noch ein bischen. Irgendetwas hier kommt mir komisch vor, als ob es nicht hierher gehören dürfte. Ich komme bloß nicht darauf, was dieses etwas ist...“ - „Wahrscheinlich nur deine Einbildung. Schau mal nach oben, Alex ist nicht mehr hier. Das heißt das wir unseren Job wohl halbwegs erfüllt haben.“. In diesem Moment gelang Ryohei im Ring der nächste Sieg. „Und schon wieder ein EXTREMER Sieg. Kommt schon, Freiwillige vor! Es geht nichts über eine EXTREME Herausforderung!“.
„Der scheint es ja ganz schön drauf ankommen zu lassen, oder? Ich steige jetzt in den Ring. Pass hier auf meine Sachen auf, Sören. Es wird zwar nicht lange dauern, aber sicher ist sicher.“.
Mit diesen Worten ging Jan in Richtung Ring, gab ein Handzeichen das er der nächste Herausforderer ist, und sprang auf den Ring.
„Das nenne ich Sportsgeist! Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber liefern wir uns einen EXTREMEN Boxkampf, in Ordnung? Möge der EXTREMERE gewinnen.!“ - „Ich würde es vorziehen, wenn du hier nicht so schreien würdest. Ich möchte ein geplatztes Trommelfell vermeiden, wenn es möglich ist. Aber das zur Seite, ich bin jetzt dein Herausforderer. Ich nehme an das hier keine Vorstellung notwendig ist, also beginnen wir einfach. Auf einen guten und fairen Kampf, würde ich an dieser Stelle sagen!“.

„Zu Tode gebissen? Wenn du mich erwischst, dann bitte. Tu dir keinen Zwang an.“. Alex betrachtete den Jungen, welcher sich als Hibari herausstellte, mit hochgezogener Augenbraue. Er trug eine Binde um seinen Arm, was darauf schließen ließ das es sich um einen Club-Vorsitzenden handeln musste. Bei Betrachtung der Umstände wurde dann klar, das es nicht allzu viel Auswahl gab, er musste Vorsitzender eines höheren Komitees sein. Verwaltung, Aufsicht, oder sowas in der Richtung. Fazit war aber, das er Alex anscheinend als Fremdkörper betrachtete, der sofort entfernt werden muss.
„Ich sag dir aber eins, Kleiner. Du bist es noch nicht wert, mit mir einen Konflikt zu haben. Du bist Schüler, ich dagegen nicht. Denkst du im Ernst, dass du mich bedrohen kannst? Lass mir hier noch ein bischen meine Ruhe, und ich verschwinde dann von selbst.“. Innerlich platzte Hibari in diesem Moment vor Wut. Der Eindringling machte sich nicht nur lustig über ihn, sondern stellt auch noch seine Stärke in Frage. Hibari zückte also seine Tonfas, um auf Alex loszugehen. Dieser hingegen machte allerdings nur einen Schritt zur Seite und ließ Hibari ins Leere laufen.
„Nicht so ungestüm, Kleiner. Mit den Dingern solltest du nicht umgehen, du verletzt dich bloß selbst. Tu dir selbst einen Gefallen und geh endlich. Ich kann dir nicht garantieren, das diese Dinger lange halten.“ Das war natürlich nicht genug, um Hibari zu stoppen, im Gegenteil. Nun hatte er es sich erst recht zum Ziel gemacht, Alex zu vertreiben. Er rannte noch einmal auf ihn zu, doch Alex drehte im den Rücken zu, als ob ihn Hibari nicht mehr interessieren würde. Dieser holte schon zum Schlag aus, Alex wich aber nicht aus. Der Grund dafür war 2 Sekunden offensichtlich: Alex blockte Hibari's Treffer, und zwar nur mit seiner Fußsohle.
„Hab ich es dir nicht gesagt? Du sollst mit Erwachsenen keinen Konflikt anfangen. Du hast es nicht einmal verdient, von mir einen Schlag abzubekommen. Aber da du sonst keine Ruhe gibst, sehe ich mich wohl jetzt dazu gezwungen.“ Mit diesen Worten holte Alex mit seinem Ellenbogen aus, um dann Hibari damit in die Magenregion zu treffen. Da Hibari nicht auf eine solche Aktion vorbereitet war, flog er gegen die Wand, direkt an den Knopf für den Feuermelder. In der nächsten Sekunde hallte der Alarm dann auch schon durch das ganze Schulhaus...

Auch in der Turnhalle war der Alarm natürlich zu hören. Keiner wusste zu diesem Zeitpunkt, dass es sich nur um falschen Alarm handelte, und schnell kam es in der Halle zur Panik. Der Boxwettkampf wurde aufgrund der Umstände abgebrochen (und Ryohei war sichtbar enttäuscht darüber), aber die Sicherheit ging in diesem Moment vor.
Jan und Sören konzentrierten sich nach Abbruch des Wettkampfes darauf, eine möglichst gute Flucht für die anderen Leute zu ermöglichen, da die Adora-Famiglia generell auf Zivilisten achtete. Schnell stellte sich aber heraus, das es bloß ein falscher Alarm war. Ausgelöst wurde er, wenn man den Aussagen des Direktors glauben durfte, von einem Einbrecher im Schulgebäude, welcher auch den Vorsitzenden des Disziplinar-Komitees bewusstlos geschlagen hatte. Weitere Details wurden nicht genannt, doch für Alex und Sören war eines wohl klar: Alex war mit hoher Wahrscheinlichkeit an diesem Vorfall beteiligt. Diese Vermutung bestätigte sich, als sich die 3 Wächter am Schuleingang trafen. Sören war wieder einmal nah dran, auszurasten, während Jan mal wieder den Schlichter spielen musste.
Währenddessen wurde der Wettkampf fortgesetzt, da es sich um falschen Alarm handelte, doch Ryohei wartete vergeblich auf seinen Herausforderer...
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyDi Mai 17, 2011 8:52 pm

Chapter 10: Rachebotschaft
Der 18. Juli 2010. Nach all den Turbulenzen des letzten Tages hatte sich die Adora-Famiglia nun vorgenommen, die Vongola zu konfrontieren. Nachdem Enrico am Vortag damit beauftragt wurde, Informationen über ihre Gegner herauszufinden, hackte er sich in das System der Vongola ein.
Schnell konnte er die notwendigsten Infos ausfindig machen, aber sein Job war noch nicht getan: neben der Informationsbeschaffung war er auch dafür verantwortlich, eine Verbindung zur Vongola aufzubauen. Denn Torsten wollte keinen blinden Rachefeldzug, er ging die Angelegenheit strategisch an. Daher wollte er die Vongola zu direkten Kämpfen zwischen ihren besten Kämpfern und seinen besten Kämpfer zwingen. Als Druckmittel galt an dieser Stelle die zahlenmäßige Überlegenheit der Adora, da der Großteil der Vongola momentan in Japan war.

Zwischenzeitlich befanden sich Tsuna, Gokudera und Yamamoto in der japanischen „Basis“ der Vongola. Zumindestens eine Ansatz, da Gianinni diese Basis erst vor wenigen Monaten erstellt hatte. Der Gedanke kam ihm dabei in dem Moment, als er seine Erinnerungen aus der Zukunft erhielt. Tsuna und seine Wächter waren vor ungefähr 3 oder 4 Monaten aus der Zukunft zurückgekehrt, nachdem sie dort Byakuran besiegt hatten. Ihre Boxwaffen durften sie mit in die Gegenwart nehmen, unter der Bedingung sie nicht auszunutzen.
Der Grund für den Basisbesuch war dabei eher schlicht: Dino, der Boss der Chavallone-Famiglia, hatte Tsuna dort um ein Treffen gebeten, um sich über die Ereignisse in der Zukunft auszutauschen.
Obwohl dieser Vorfall nun etwas zurücklag, so bestand bei einigen Leuten noch ein enormes Interesse an den Vorfällen, vor allem Dino zeigte großes Interesse.
Die Basis selbst war so eingerichtet, wie es für Gianinni möglich war, also auf dem vorerst höchsten technischen Stand. Auch wenn es dadurch zu Beginn einige Probleme gab, gerade was Konstruktionsfehler betrifft, so hatte sich die Basis dennoch schon als Ort für Besprechungen bewährt.
Das darauf folgende Gespräch verlief an sich ziemlich normal: Tsuna berichtete, wie schon so oft, was sich in der Zukunft abgespielt hatte. Wie er zu Beginn vor seinem eigenen Sarg landete, wie er von Lal Mirch und Hibari trainiert wurde, wie er Spanner kennenlernte und gegen Genkishi kämpfte, wie er seine Cambio Forma bekam und letztendlich auch wie er Byakuran besiegte. Dino ließ sich dabei alles durch den Kopf gehen, was Tsuna zu ihm sagte.
„Du bist wirklich in deiner Position als zukünftiger Boss gewachsen, Tsuna. Ich kann mich noch erinnern, wie du warst als wir uns das erste Mal getroffen haben. Schreckhaft, schwach, ängstlich. Aber wenn ich jetzt einen Blick auf das werfe, was du bereits geschafft hast, bin ich sprachlos. Nicht jeder gewinnt gegen die Varia, nicht jeder könnte in der Zukunft überleben. Trotzdem kann man noch sehr leicht mit dir umgehen. Wenn sich mal Kyoya daran orientieren würde. Aber ich glaube, dann wäre es nicht mehr Kyoya, also lassen wir dieses Thema, in Ordnung?“.
Tsuna wollte gerade widersprechen, als Dino wieder das Wort ergriff: „Aber weißt du. Diese ganze Einstellung passt zu dir. Ich würde vorschlagen, das wir einmal eine Kommunikation mit Italien aufbauen, in Ordnung? Ich glaube es würde nicht schaden, der Nummer 9 die aktuelle Lage durchzugeben. Es ist ruhig, also brauchen sie sich wohl keine Sorgen machen. Wenn man mal davon absieht, was Kyoya gestern passiert ist. Sind ja immer noch keine Details darüber bekannt, und Kyoya selbst spricht mal wieder nicht darüber. Typisch...“.
Mit diesen Worten begann Dino, den dort vorhandenen PC hochzufahren. Es war ein moderner PC, wie er oft in den Medien gelobt wurde: mit Video-Kommunikation etc. Das Passende halt für eine hochrangige Mafiafamilie. Mit diesem Prozess kam der Anfang vom Ende...

Auf einmal war der PC schon kommunikationsbereit. Das entsprechende Programm dafür wurde nicht von Dino gestartet, generell liefen nach dem Hochfahren anscheinend alle Prozesse automatisch ab, und es wurde von selbst eine Verbindung aufgebaut. Enrico hatte sich in das System eingehackt. Zu diesem Zeitpunkt wurden am anderen Ende der „Leitung“ (gemeint ist vor dem Monitor der Adora) 2 Personen angezeigt. Keiner von diesen beiden Personen kam Tsuna bekannt vor, das selbe galt auch für die 3 anderen anwesenden Personen. Es handelte sich um Torsten, dem Boss der Adora-Famiglia, und Alex, dem Strategen der Famiglia.
„Wie ich sehe, wurde die Verbindung aufgebaut. Enrico, halte sie bitte stabil, bis ich der Meinung bin das es ausreicht.“. Mit diesen Worten holte Torsten kurz Luft, und keiner in der Vongola-Basis wusste, was gerade vor sich ging. Sie erkannten bloß eine Sache: eine Gruppe mit mindestens 3 Personen hatte sich gerade in das System eingehackt. Schon alleine dieser Umstand konnte nichts Gutes bedeuten.
„Auch wenn ich es verabscheue, mich Individuen wie euch vorzustellen, werde ich es dennoch machen. Mein Name lautet Torsten. Torsten, der aktuelle Boss der Adora-Famiglia. Ich sehe, das euer Boss anwesend ist. Ich sehe ebenfalls, das 3 weitere Personen anwesend sind, die mit der Famiglia in Kontakt stehen. Tsunayoshi Sawada, Hayato Gokudera, Takeshi Yamamoto, Dino Chavallone, ihr werdet jetzt Zeuge sein. Wir, die Adora-Famiglia, erklären euch hiermit den Krieg.
Nein, das trifft es nicht, wir drohen euch jetzt mit dem Krieg. Wir wissen über eure Lage Bescheid, ebenfalls sind wir in der Überzahl. Auch qualitativ stehen wir besser da. Um also unnötige Verluste bei euch zu vermeiden, fordern wir euch hiermit direkt heraus. Wir wollen euch, die wichtigsten Leute in der Zehnten Vongola-Generation, tot sehen. Wenn ihr nicht auf diese Forderung eingeht, wird eure Basis in 2 Tagen überrannt. Macht euch keine Mühe, Verstärkung anzufordern, in Europa dürfen jetzt keine Flugzeuge mehr starten. Ein Vulkan ist ausgebrochen. Wenn ihr allerdings den Krieg vermeiden wollt, dann kommt morgen zum Tempel von Namimori. Wir fordern euch zu Kämpfen im sogenannten Simulator heraus. In den ersten 6 Tagen wird niemand zu Schaden kommen, aber am siebten Tag wird abgerechnet. Seid froh, das Abschaum wie ihr eine solche Chance bekommt. Verdient habt ihr sie nicht.“.
Die kleine Gruppe der Vongola war über diese plötzliche Wendung der Dinge mehr als nur überrascht. Vor ein paar Minuten meinte Dino noch, dass es momentan in Japan ruhig und ungefährlich ist, und in den nächsten Methoden stehen sie auf einmal mit einem Fuß im Grab. Zahlenmäßig angeblich unterlegen, ein Krieg droht. Keiner wusste erst richtig, wie er reagieren sollte, als dann Dino das Wort ergriff: „Du gehörst zur Adora-Famiglia? Ich habe noch nie gehört, das eine solche Famiglia einen Konflikt mit der Vongola hatte, also was soll diese Durchsage? Außerdem gibt es für uns keinen Grund, auf die Forderung einzugehen, da es auch sein könnte das dort einfach ein Attentäter postiert sein könnte!“ - „Nicht schlecht, du bist wirklich nicht auf den Kopf gefallen, Chavallone. Es ist nur natürlich, das du über nichts Bescheid weißt. Das beweist in meinen Augen, wie viel in eurer Famiglia vertuscht wird. Wenn du wirklich wissen willst was passiert ist, solltest du doch am besten den Zehnten Boss dort drüben fragen. Er wird es dir sicherlich erklären können, was eure Vongola angerichtet hat. Außerdem bleibt euch nichts anderes übrig. Wenn ihr nicht auf die Forderung eingeht, sterben alle Leute von euch. Wir haben uns diesen Ort ausgesucht, da dort ungestört der Konflikt ausgetragen werden kann. Dies hier ist keine Sache, in der Zivilisten verwickelt werden müssen.“.
Torsten dachte schon, seine Ansprache beendet zu haben, als sich Alex noch zu Wort meldete: „Ihr dürft maximal 10 Leute dabeihaben, die zu eurer Famiglia gehören. Nur eure Wächter kämpfen, das heißt die 3 anderen Personen dürfen und können nicht eingreifen. Die Regeln für die Kämpfe werden morgen vor dem ersten Kampf angegeben. Bei dem ersten Kampf ist die Anwesenheit von allen Wächtern Pflicht, ab dem zweiten Kampf kann der Wächter der vorherigen Runde dem Ereignis fern bleiben. Dennoch dürfen dann nur 3 weitere Personen dabei sein. Verstoßt gegen eine Regel, und dieser Vorschlag wird annulliert. In diesem Falle droht euch also der direkte Konflikt mit uns, und alle bei euch werden sterben. Versucht erst gar nicht, etwas zu unternehmen. Wir haben euch bereits fest unter Kontrolle.“.
Damit wurde die Verbindung unterbrochen, und Gokudera konnte nur noch ein „Ihr Bastarde!“ zu der ganzen Konversation beisteuern. Dino erkannte an dieser Stelle, dass die Situation extrem ernst war. Er kannte die Adora-Famiglia nicht, er hatte auch keine Ahnung wozu sie fähig waren, aber nach dieser Ankündigung war Vorsicht angesagt.
Es wurde demzufolge noch ein langer Abend, an dem Tsuna mit Yamamoto und Gokudera diskutierte, inwiefern sie auf die Forderung eingehen sollten. Die Erfahrungen, die sie in der Zukunft gemacht hatten, halfen ihnen hier nicht im Geringsten. Ihr Gegner war eine völlig unbekannte Mafia-Familie, welche viele Tricks in der Hinterhand haben konnte. Letzten Endes entschieden sie sich dafür, auf den Vorschlag einzugehen.

Währenddessen in der Adora-Basis. Alle Wächter hatten mittlerweile ein Foto von ihrem jeweiligen Gegner erhalten. Alex, Jan und Jenny erinnerten sich in diesem Fall sofort daran, das sie die Person bereits gesehen haben. Sören konnte sich nicht erinnern, seinen Gegner bereits gesehen zu haben, was allerdings nicht korrekt war. Bei dem Besuch der Sushi-Bude vor 2 Tagen war er bereits mit seinem Gegner zusammengestoßen, dieser Vorfall wurde allerdings als unbedeutend eingestuft und schon nach ein paar Stunden wieder vergessen. Auch Melanie konnte sich nicht an ihren Gegner erinnern, da sie bei der ersten Begegnung noch halb unter Schock stand. Enrico hingegen konnte das Gefühl nicht loswerden, seinen Gegner zu kennen. Auf dem Zettel stand Lambo, und er ist tatsächlich einem Lambo begegnet, allerdings zeigte das Foto einen 15-jährigen, nicht die kleine Nervensäge mit der er Bekanntschaft gemacht hatte. Es begannen nun am Abend kleinere Trainingseinheiten der meisten Wächter, die von Martin beobachtet wurden. Er selbst hatte zu dieser Situation noch nicht viel Kritik geäußert, allerdings ermutigte er Torsten ununterbrochen, dass sein Handeln die richtige Entscheidung war. Die einzigen beiden die nicht trainierten waren Torsten und Sören. Torsten hatte es nicht notwendig, da er erst als letzter kämpfen würde. Da aber die Kämpfe davor per Zufall bestimmt wurden, wusste keiner wann sein eigener Kampf war. Nur Sören hielt sich aus dem Training der Wächter heraus, um mit Torsten zu sprechen.
„Wieso hast du eigentlich nicht den direkten Krieg genommen? Das Resultat wäre das selbe, Boss.“ - „Es ist leider nicht so einfach, Sören. Den direkten Krieg will ich vermeiden, so gut es geht. Dies hat 2 Gründe. Zum einen ist es so, dass in einem Krieg zweier Mafiafamilien immer, aber wirklich immer Zivilisten involviert werden. Unsere Aufgabe ist es aber, Zivilisten vor solchen Dingen zu schützen. Sie haben nichts mit der Angelegenheit zu tun, es wäre nicht in Ordnung sie in die Angelegenheit hereinzuziehen. Außerdem habe ich es nicht auf alle Vongolas abgesehen. Mein Vater wurde von einer Patrone erschossen, auf die nur hochrangige Vongolas Zugriff haben. Mein Hass richtet sich also auf diejenigen, die Zugriff auf diese Patrone haben, und damit alleine auf den Zehnten Boss und seine Wächter. Berichten zufolge hatte dieser die Patrone schon mehrmals angewendet. So weh es auch tut, aber die rangniedrigen Vongolas haben nichts mit der Angelegenheit zu tun, es besteht also kein Bedarf sie zu töten. Momentan jedenfalls nicht.“ - „Aber trotzdem. Wieso kämpfen wir dann im Simulator, in dem keiner sterben kann? Wo liegt der Sinn dahinter, sich am Gegner zu rächen, wenn die Kämpfe ihn nicht töten?“ - „Sören, du hast es nicht verstanden. Ich greife deswegen auf die Möglichkeit zurück, da ich nicht will dass einer von euch stirbt. Ich vertraue euch, aber wenn ihr wegen meiner Leichtsinnigkeit sterbt, dann würde ich mich selbst verfluchen.“ - „Wenn du es so sagst, muss ich es wohl so hinnehmen. Danke für deine Sorge, Boss, aber wir werden nicht scheitern. Um aber auf den Simulator zurückzukommen, weißt du überhaupt wie er funktioniert? Martin hatte ihn vor Jahren wie aus dem Nichts gebaut, und keiner hatte Begriffen wie er es geschafft hatte.“ - „Nach all dem, was ich sagen kann, ist es ein ziemlich komplizierter Mechanismus. Erst bestimmt der Simulator per Zufall den Kampf, dann treten die Kämpfer ein. Es ist in etwa so, als ob du als Astronaut in einen Weltraumsimulator eintrittst. Beim Eintreten wird anscheinend das Gehirn gescannt, woraufhin im Simulator eine Arena erzeugt wird, die keinen der beiden Kämpfer besonders bevorzugt. Wenn du dort drin sterben solltest, landest du stattdessen wieder draußen, allerdings bewusstlos. Leider überhitzt sich der Simulator nach einer Stunde, dann müssen erst wieder 23 Stunden vergehen bevor der nächste Kampf beginnen kann. In dem Falle wäre das also ein Unentschieden. Wir werden es so machen, das die Verlierer aus den 6 Vorkämpfen im letzten Kampf ein Handycap bekommen, es nehmen also alle am Endkampf teil. Welches Handycap das sein wird, bestimmt die AI. Nach dem Himmelskampf wird es dann dem Gewinner überlassen, was mit dem Verlierer passieren sollte. Wenn wir wider Erwarten verlieren sollten, nehme ich alle Schuld auf mich, so dass ihr fliehen könnt. Sagt dann, dass ihr von mir dazu gezwungen wurdet. So weit die Wiederholung verstanden? Obwohl, bevor ich es vergesse, eine Sache noch. Da der Simulator anscheinend über Todeswillenflammen arbeitet, können dort drin keine großen Flammenmengen erzeugt werden. Sonst würde der Simulator wahrscheinlich verrückt spielen. Den Eingang haben wir jetzt jedenfalls am Namimori-Tempel aufgebaut, außerdem haben Jenny und Martin den Eingang mit ihren stärksten Nebelflammen getarnt. Es besteht also kein Grund zur Sorge.“.
Sören war überwältigt, wie sehr sich Torsten die Geschehnisse durch den Kopf gehen ließ, all das nur um keinen der Wächter zu gefährden. Als er dies erkannte, machte er sich zu einer Extra-Trainingsschicht, um seinen Boss auch nicht zu enttäuschen. Die Ehre von Torsten und seiner Adora stand auf dem Spiel.
Torsten hatte zu diesem Zeitpunkt schon den Kampf zwischen ihm und Tsuna vor seinem mentalen Auge...
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BeitragThema: Re: Reborn!-FF: Adora-Arc (bitte in dem anderen Thread kommentieren)   Reborn!-FF: Adora-Arc  (bitte in dem anderen Thread kommentieren) EmptyDo Mai 19, 2011 11:47 pm

Chapter 11: Stupid Cow vs. Bullseye

Es war der 19. Juli. Kurz nach 14.00 Uhr, um genau zu sein. Die Adora hatte sich vor dem Namimori-Tempel versammelt, ohne Martin, welcher aufpasste dass der Simulator keine Fehlfunktionen aufweist. Zunächst warteten die Wächter der Adora-Famiglia, zuerst 30 Minuten, dann eine Stunde, bis endlich die Vongolas kamen. Gekommen sind 9 Leute, anscheinend die 7 Wächter sowie Dino, welcher am Vortag die Ankündigung miterlebte, mit seiner rechten Hand Romario. Die Vongola schien sich also an die Regeln zu halten. Es schien nicht so als ob sie einen Trick in der Hinterhand hatten, ebenfalls sah man einigen Personen die Anspannung nahezu an. Sie mussten erkannt haben, dass die Informationen vom Vortag echt waren, dass die Adora momentan wirklich überlegen war. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, aber die Vongola war in einer schlechten Ausgangslage. Egal wie man es für sie betrachtete, alle ihre Handlungen würden nur noch schlimmere Folgen nach sich ziehen.
Nachdem Torsten die anwesenden Gegner musterte, schweifte sein Blick auf seine Leute. Als erstes fiel ihm auf, dass sich Alex entfernt hatte. Er war ein Einzelgänger, ohne Frage, aber er unterstützte die Famiglia. Es war also logisch, dass er sich in der Nähe aufhielt. Wahrscheinlich hatte er einen seiner üblichen Langeweile-Anfälle und entfernte sich deshalb von der Gruppe. Komischerweise blieb seine Abwesenheit auch unbemerkt, bis Torsten es ansprach. Während Sören schon wieder vor Wut kochte, wendete Torsten seinen Blick auf den Simulator.
„Ihr habt es nicht verdient. Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig, wie diese Kämpfe ablaufen werden, aber ich mache es trotzdem. Je mehr ihr mit der Kampfweise vertraut seid, desto mehr können wir euch unsere Überlegenheit demonstrieren.“. Er begann damit, das Kampfsystem noch einmal laut zu erklären, so wie er es Sören am Vortag erklärte. Bis auf einen Punkt. Er ließ den Kommentar aus, dass Boxen in dem Simulator nicht funktionieren würden. Dies gab ihnen einen wichtigen strategischen Vorteil, nämlich den Überraschungseffekt. Auch wenn Torsten so fair war und die Regel erklärte, so hieß das noch lange nicht das sie alles wissen mussten. Schließlich ging es hier um Rache, nicht um einen friedlichen Wettkampf.
Nach der Erklärung der Funktionsweise blieb Tsuna und Dino der Mund offen stehen. Sie beide hatten am Vortag in der Vongola-Basis modernste Technik gesehen, aber dass solche Dinge wie der Simulator vor ihnen existieren, konnte sich keiner der beiden auch nur im Traum erahnen. Tsuna fiel es jedenfalls schwer, solch eine Erfindung in die Gegenwart einzuordnen. Unter Umständen hätte er sie mit dem erwachsenen Shoichi in Verbindung gebracht, vielleicht auch mit dem erwachsenen Spanner, aber in Verbindung mit der Gegenwart? Unglaublich war es, aber sie mussten es akzeptieren. Schließlich befand sich besagtes Objekt direkt vor ihrer Nase.
„Ich werde nun den Zufallsgenerator benutzen. Wie bereits gesagt, werden die Kämpfe per Zufall bestimmt, wobei der Himmelskampf allerdings erst als letzter Kampf stattfindet. Dies ist ein Vorkampf, und ihr dürft ungeachtet des Ergebnisses am Endkampf teilnehmen, aber nehmt es trotzdem ernst. Wenn ihr verliert, könnt ihr mitunter heftige Nachteile bekommen. Im Falle eines Unentschiedens wird niemand einen Nachteil bekommen. Diese Möglichkeit erscheint mir allerdings als unwahrscheinlich. Es steht nicht außer Frage, das ihr mit Glück punkten könnt, aber in einem Wettkampf gegen die Zeit werdet ihr gegen uns den Kürzeren ziehen.“. Kaum waren diese Worte ausgesprochen, drückte Torsten schon einen Knopf, der dann per Zufall einen Kampf generieren wird. Nachdem die Illusion vor dem Simulator aufgelöst wurde, sah man erst einmal, welche Ausmaße er annahm. Es war an sich eine Maschine. Ein Quader mit einer geschätzten Höhe von 5 Metern, der in den Namimori-Tempel hineinging. Keiner konnte sich vorstellen, wie man auf solch einer kleinen Fläche kämpfen konnte. Markant für den Simulator waren 4 Displays, wobei pro Seite ein Display war. Die Seiten waren räumlich voneinander abgegrenzt, so dass jede Famiglia einen eigenen Bereich hatte, bei Bedarf konnte man aber auch Kommentare an die Gegner weiterleiten. Die Displays an dieser Stelle waren für die Mitverfolgung des Kampfes da. Man konnte von außen sehen, was sich drinnen abspielte. Da allerdings noch keine Arena erstellt wurde, zeigte das Display lediglich den Innenraum des Namimori-Tempels. Nachdem der Kampf begonnen hatte, konnte kein direkter Kontakt mehr mit den Kämpfern aufgenommen werden, dies galt für die komplette Länge des Kampfes. Die Kontrahenten waren also ausnahmslos auf sich selbst gestellt, keiner konnte ihnen in einem Notfall zur Hilfe kommen. Denn ein Öffnen der Simulator-Tür während eines Kampfes hätte eine dieser Fehlfunktionen zur Folge, die Torsten um jeden Preis vermeiden wollte. Es wusste niemand, was genau diese Fehlfunktion bewirken könnte, aber eines war sicher: sie würde tödlich ausfallen. Da der Simulator mit Flammen arbeitet, würden diese außer Kontrolle geraten und sich gegen die Kämpfer richten. Kein schöner Gedanke für beide Seiten.
Nach einem Moment der Atemlosigkeit auf beiden Seiten ist der Zufallsgenerator dann allerdings zu einem Ergebnis gekommen. Versehen war er mit den 6 Symbolen, die für die jeweilige Todeswillenflamme der Kontrahenten stand. Demzufolge gab es ein Symbol für Sturm, eins für Regen, Schönwetter, Nebel, Blitz und Wolke. Es gab 6 Kämpfe, die vor der finalen Konfrontation abgehandelt werden musste. 6 Kämpfe, bei denen sich die Kontrahenten schon begegneten, ohne zu ahnen dass sie heute gegeneinander kämpfen mussten.
„Glückwunsch, du darfst also dein Können als Erstes unter Beweis stellen. Viel Erfolg, Enrico. Gewinne und zeig ihnen, dass sie uns nicht unterschätzen dürfen!“. Diese Worte stammten von Sören, welcher Enrico auf die Schultern klopfte. Das Symbol für den heutigen Kampf war der Blitz. Enrico, der Blitzwächter der Adora-Famiglia, musste gegen Lambo Bovino von der Vongola-Famiglia antreten.
„Das wird schon werden. Ich geb mein Bestes, der Rest kommt von selbst. Ich habe extra eine Spezialladung für heute bereitgehalten.“. Damit wandte Enrico seinen Blick zu den Vongolas, und rief zu ihnen herüber: „Hey, Vongola-Famiglia. Ihr solltet vollständig erscheinen, aber ich sehe meinen Gegner nirgends! Ich werde jetzt den Simulator betreten. Wenn euer Lambo Bovino nicht innerhalb von 5 Minuten drinnen ist, wird der Kampf für uns entschieden. Tut euch das nicht an.“.
Bei den Vongolas herrschte kollektive Ratlosigkeit über diese Aussage. Sie hatten ihren Wächter dabei, und der Gegner, Enrico, wusste sogar seinen Namen. Wenn sie schon so gut informiert waren, wie kam es dann dass sie Lambo nicht erkannten?
„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war. Können wir sicher sein, das sie mit ihrer Erklärung die Wahrheit gesagt haben? Können wir wirklich davon ausgehen, dass Lambo nicht in Lebensgefahr landet?“. Dino's Einwand kam berechtigt. Keiner hatte einen Beweis dafür, dass die Adora wirklich ganz ehrlich war – und um die Dinge zu verschlimmern, war Lambo auch nicht gerade das Musterbeispiel für einen guten Kämpfer. Er konnte sabbern, nerven, Bonbons essen. Aber da hörte es auch fast schon wieder auf. Ein 5-jähriges Kind musste also den ersten Kampf bestreiten, der Kampf, der meistens die Weichen für die folgenden stellte. Es blieb allerdings keine Möglichkeit mehr, sie mussten Lambo hineinschicken, um zumindestens eine kleine Chance zu haben. Nur die innere Unsicherheit hielt die Vongola noch zurück. Bis Tsuna sich zu der Thematik äußerte, als Mitglied, nicht Boss der Gruppe.
„Ich glaube nicht, dass sie uns hier anlügen. Ich weiß nicht, was es ist. Wir wissen noch nicht einmal genau, was sie von uns wollen, aber sie scheinen eine ernsthafte Abneigung zu uns zu haben. Jedenfalls spüre ich das bei einigen Mitgliedern. Gerade ihr Boss scheint eine richtige Wut auf uns zu haben. Allerdings kann ich eines spüren, auch wenn es unerklärlich ist: sie scheinen uns nicht anzulügen. Ich habe einfach dieses Gefühl. Begründen kann ich es nicht, aber in solchen Sachen der Intuition lag ich bisher meistens richtig. Ich habe das Gefühl, dass es sehr schwer wird. Nicht, weil sie sich stark präsentieren, sondern weil sie anscheinend trotz ihres Hasses noch Respekt empfinden. Lambo, du musst in der nächsten Stunde besonders vorsichtig sein. Pass auf, und sorge erst einmal dafür, nicht verletzt zu werden. Versprich mir das.“. Lambo hatte allerdings nur zur Hälfte zugehört. Wenn überhaupt, denn er schien den Ernst der Lage nicht zu begreifen. Schweren Herzens entschloss sich Tsuna also dazu, Lambo zum Simulator zu bringen, damit er dort antreten konnte. Die Wächter von Torsten konnten sich jedenfalls ein Lächeln nicht verkneifen, als sie sahen dass der Gegner noch ein Kleinkind war.

Enrico spürte in diesem Moment, dass sich die Struktur des Simulators änderte. Zuerst nahm er noch das Aussehen des Namimori-Tempels von innen an, doch mit dem Betreten des Gegners änderte sich dies.
Wenn nur eine Person eintrat, war es vorprogrammiert das sich das Innere nicht ändert, schließlich wird eine Arena erzeugt auf der alle Kontrahenten gleich gut kämpfen können. Bei einer Person fehlt der Vergleichswert, doch dies wurde nun behoben. Das Aussehen der Arena fiel dabei in eine Kategorie, die wohl keiner erwartete. Keiner der Kämpfer, keiner der Zuschauer. Höchstwahrscheinlich nicht einmal Martin selbst hätte mit diesem Resultat gerechnet.
Die Arena veränderte sich drastisch. Der auffälligste Unterschied lag nun in der Größe. Der Raum schien sich auszudehnen, und auf einmal wirkte es, als ob dieser eingeengte Raum eine offene Fläche der Realität wäre. Obwohl Realität etwas absurd an dieser Stelle wirkte, denn die Arena wirkte eher futuristisch. Sie bestand aus mehreren Würfeln unterschiedlicher Größe, die einen Kampf auf unterschiedlichen Höhen ermöglichten. Die Würfel waren des weiteren auch in ihrer Grundflächengröße unterschiedlich, und alle bestanden aus Metall.
„Was zur Hölle ist das? Wie haben die das geschafft?“. Gokudera konnte außen seinen Augen nicht trauen. Eben war es noch ein enger Raum, doch nun schien er viel größer zu sein. Eine Erklärung konnte er dafür nicht finden.
„Dieser Simulator funktioniert mit Todeswillenflammen. Durch die Nebelflamme kann das Terrain, auf dem gekämpft wird, angepasst werden und für begrenzte Zeit zur Realität werden. Gewöhnt euch an diesen Anblick. In den nächsten Tagen werdet ihr dieses Erlebnis öfter machen.“, kam als Antwort über einen Sprecher im Vongola-Abteil. Torsten hatte eine Begriffserklärung vorgenommen, um Erstaunen zu erzeugen. Je souveräner man sich präsentierte, desto stärker wirkte die Familie. Diese alte Mafiaregelung traf in dieser Situation äußerst gut zu.
Enrico hingegen kämpfte nun im Inneren gegen seinen wachsenden Stress. Er hatte sich auf einen Lambo Bovino als Gegner vorbereitet, auf einen Jugendlichen. Nun stand ein Kind vor ihm. Ein Kind, welches er gemäß seiner moralischen Überzeugungen einfach nicht verletzen konnte. Egal wie nervig es war, aber Enrico konnte keinen Kinder weh tun.
Dieses Zögern hielt so lange an, bis Enrico sich an die Worte von Torsten erinnerte. „Egal was kommt, keiner kann in diesen Kämpfen richtig zu Schaden kommen. Wenn ihr Wunden im Simulator erhalten solltet, sind diese nach dem Kampf verschwunden. Ebenfalls könnt ihr dort drin nicht sterben.“.
Lambo war mittlerweile verunsichert. Mit seinen 5 Jahren konnte er sich so einige Dinge noch nicht erklären, dies galt auch für diese Situation. Plötzlich veränderte sich der Raum grundlegend, und Lambo hatte keine Ahnung wie er dies deuten sollte. Als er den Tränen nahe stand, versuchte er sich mit einem seiner Bonbons zu beruhigen. Traubenbonbons munterten Lambo auf, was er sich nun zu Nutze machen wollte. Er holte es also aus seinem Afro, nahm es in die Hand... und musste ansehen, wie das Bonbon ihm auf einmal aus der Hand entrissen wurde. An der Wand hinter ihm hing es nun, das Bonbon. Doch es war an der Wand befestigt, wie festgenagelt. Von einem Dartpfeil.
Damit näherte sich Enrico auch schon Lambo, mit seinen Pfeilen in der Hand. „Ich tue das nur ungern. Ich kämpfe eigentlich nicht gegen Kinder, erst recht nicht wenn sie sich nicht verteidigen können. Im Moment tue ich dies nur aus Freundschaft und Loyalität gegenüber meinem Boss. Das ist deine letzte Warnung. Pass nicht auf, und der nächste Pfeil trifft woanders. Wenn du gut genug bist, muss ich dich vielleicht nur bewusstlos machen, um zu gewinnen.“. Doch bei Lambo erzielte dies einen ganz anderen Effekt als beabsichtigt. Dieser fing an zu weinen, zu heulen – aber nicht, weil er beinahe getroffen wurde. Nicht, weil er bedroht wurde. Er weinte, weil ihm sein Bonbon entrissen wurde.
Ohne auch nur zu zögern, holte Lambo seine Dekaden-Bazooka heraus, um sich selbst damit zu treffen. Nachdem sich der Rauch der Detonation gelichtet hat, war klar: Enrico musste letztendlich doch gegen den Jungen auf dem Foto kämpfen. Der 15-jährige Lambo ist angekommen!
„Na sieh mal einer an. Lang ist's her, Bonbon-Mann!“

Damit fing der Kampf auch offiziell an. Lambo zögerte keine Sekunde, um auf Enrico zuzustürmen. Einmal, zweimal, dreimal. Jedes Mal konnte Enrico ohne größere Mühen ausweichen. Schwer war es nicht, die Überlegenheit zu erkennen. Schließlich entschloss sich auch Enrico zu Angriffsmanövern. Er zog ein Paar Pfeile aus seiner Jackentasche. Dart-Pfeile waren seine bevorzugte Waffe, und er wurde innerhalb der Mafiawelt als ein Gott der Präzision bezeichnet, eine Person die ein ruhendes Ziel immer trifft.
Lambo geriet nun bei dem folgenden Sperrfeuer in Bedrängnis, und hatte seine Mühe, allen Angriffen auszuweichen. Die Zuschauer auf der Vongola-Seite hielten den Atem an, denn es war wirklich mehr als nur knapp für Lambo. Die erste Salve schätzte er als keine Gefahr ein, allerdings war dies ein Trugschluss. Erst in der letzten Sekunde konnte er durch ein Rollmanöver ausweichen, die Pfeile flogen haarscharf an ihm vorbei. Die zweite Salve traf ihn zumindestens schon an den Haaren, die dritte dann in sein linkes Horn.
Lambo geriet sichtbar ins Schnaufen. „Du bist besser, als ich es in Erinnerung hatte. Du überraschst mich, Bonbon-Mann. Aber ich fürchte, dass dich jetzt der unfehlbare Blitzwächter der Vongola mit seiner besonderen Technik ins Verderben schicken muss. Elettrico Cornata!“. Dieser Angriff von Lambo war ein sehr effizientes Nahkampfsmanöver. Vorausgesetzt man traf den Gegner damit, denn die Hörner mussten den Gegner berühren, damit ein Effekt erzielt wird. Sichtbar gelassen blieb Enrico dennoch an seinem Platz stehen, denn er wusste dass sich für ihn keine Gefahr ergab – schließlich begann er , weitere Pfeile auf Lambo zu werfen. Da dieser genau auf Enrico zustürmte, waren Treffer vorprogammiert, und so kam es auch: Lambo wurde sowohl in den Armen als auch am Brustkorb getroffen. Was nun folgte, war für die Adora-Famiglia unerwartet. Selbst für Dino und Romario war es unerwartet, aber nicht für Tsuna und seine Wächter. Diese durften das Phänomen nämlich schon einmal beobachten: Lambo beschoss sich noch einmal mit der Dekaden-Bazooka, um den 25-jährigen Lambo zu rufen.
„Hm? Wo bin ich den dieses Mal gelandet?“. Der 25-jährige Lambo war unschlüssig, in welche Zeitepoche es ihn dieses Mal verschlagen hatte. Er erkannte, wo er war. Er erkannte, dass es sich um den Simulator handeln musste, in dem damals die Kämpfe gegen die Adora stattfanden. Aber diese Zeit war 20 Jahre her. Schnell kam er zu der Schlussfolgerung, dass es wohl ähnlich sein musste wie im Kampf gegen Levi A Than. Er wurde von seinem 15-jährigen Ich gerufen, welches allerdings selbst schon in die Vergangenheit gerufen wurde. Zeitparadoxe, die bei ihm auf Unverständnis stießen.
Enrico nutzte diese Zeit, um selbst ein paar Bonbons zu verschlucken. Man musste nicht gerade geschickt sein, um zu erkennen dass sich Enrico unterfordert fühlte. Bislang hatte er seinen Gegnern nur mit Standardangriffen eingedeckt, und war dennoch drückend überlegen. Er musste keine, aber wirklich keine einzige Spezialtechnik anwenden. Nur seine Pfeile, welche nicht einmal speziell präpariert waren.
Nachdem Lambo sich aus seinem Denkvorgang gelöst hatte, begann er Enrico anzusprechen: „Ich weiß, dass du ein starker Kämpfer bist. Vor 20 Jahren standen wir uns bereits hier gegenüber. Ihr habt die Kämpfe aus Rache begonnen, habt aber nicht gesiegt. Erst wart ihr drückend überlegen, bevor ihr im Endkampf alles verspielt habt. In der Zukunft seid ihr nun Gejagte, welche keine Ruhe finden. Wollt ihr das? Ihr habt keinen richtigen Grund außer Rache, so gegen uns vorzugehen. Warum kämpft ihr also? Warum kämpfen Leute, die so fähig sind wie ihr, für so eine Sache?“ - „Es ist, weil ich Torsten vertraue. Wir haben uns gegenseitig das Leben gerettet. Zuerst er mir, obwohl ich für ihn bloß ein Fremder war. Eine Person, um die er sich nicht hätte kümmern müssen. Aber er hat es getan. Torsten will diese Kämpfe, und das reicht mir. Ich vertraue ihm, ich bin der festen Überzeugung dass er dem Weg folgen wird, den er für richtig hält. Es spielt keine Rolle, welche Zukunft du uns jetzt anhängen willst. Wir befinden uns im Jetzt, und hier bestehen noch viele Möglichkeiten. Wenn du der Überzeugung bist, dass wir ihn deiner Zukunft Gejagte sind, dann bleibt mir und meinen Kameraden nichts weiter übrig, als diese Situation einfach zu ändern. Die Zukunft ist sicherlich nicht in Stein gehauen. Und ich glaube, das realisierst du auch.“. Lambo war über diese Antwort überrascht. Anfangs zielte er darauf, die Kämpfe zu stoppen, da er wusste welches Leid sich daraus in der Zukunft ergab, doch er erkannte dass sich Enrico nicht aufhielten ließ. Es blieb nichts anders übrig – der Kampf musste entschieden werden. Im besten Falle für die Vongola.

Seit Beginn des Kampfes waren nun mehrere Minuten vergangen. Es war verwunderlich, das der Effekt der Dekaden-Bazooka noch anhielt, bis Yamamoto anscheinend eine Erklärung dafür gefunden hatte. Wenn der Simulator tatsächlich auf den Flammen basierte, heißt das auch dass die Regenflamme wirkte. Wahrscheinlich wurde durch besagte Flamme der Effekt in die Länge gezogen, allerdings war dies nur Spekulation. Ob es nun wirklich daran lag, konnte jedenfalls keiner beweisen.
Im Inneren wiederum setzte Lambo nun zu seinem verbesserten Elettrico Cornata an, derjenigen Version die nun eine gewisse Distanzwirkung herausgebildet hatte. Als Lambo nun auf Enrico zustürmte, mit der verbesserten Version des Elettrico Cornata, weiteten, sich bei Enrico die Augen. In den 10 Jahren, die anscheinend zwischen den Lambo's lagen, hatte er anscheinend gute Fortschritte gemacht.
Jenny hingegen musste sich außen die Augen zuhalten, da sie befürchtete, dass Enrico nun von dem Angriff getroffen wird. Getroffen, ohne dabei großen Schutz zu haben. Doch Torsten dementierte das nur mit einem: „Keine Sorge. Es braucht mehr, um meinen treuesten Partner auszuschalten. Das versichere ich dir.“
Und Torsten sollte Recht behalten. Enrico hatte es geschafft, sich auf den nächstgelegenen Würfel zu schwingen, bevor Lambo ihn treffen konnte. Bevor Lambo nun nach oben kletterte, hielt Enrico seinen Zeigefinger in die Luft. Er spürte eine Spannung in der Luft, als ob ein Gewitter im Anmarsch wäre. Natürlich wäre dies unter den aktuellen Umständen nicht möglich, aber es hatte etwas zu bedeuten. Eine Spannung liegt nicht ohne Grund in der Luft. „So ist das also...“, sprach er zu sich selbst.
Ohne Mühe betrat nun auch Lambo die Plattform. Sie war groß genug, um einen ordentlichen Kampf auf ihr auszutragen, aber auch hoch genug, um bei einem Sturz Blessuren davonzutragen.
Enrico schien nun seinen Gegner nicht mehr zu beachten, als ob er den Kampf bereits gewonnen hätte. Er griff wieder in seine Jackentasche, hielt allerdings kurz inne, um daraufhin wieder ein Bonbon hervorzuholen und es anschließend zu verspeisen.
„Du bist wirklich noch genau so, wie ich dich in Erinnerung habe. Es wäre wohl ausreichend, wenn die ganze Sache hier von mir beendet wird, solange ich sie noch beenden kann.“. Ohne weitere Vorwarnung stürmte Lambo wieder mit dem selben Angriff auf Enrico zu, aber dieser kümmerte sich nicht im Geringsten darum. Er machte sich nicht einmal die Mühe, auszuweichen, er stand einfach nur da. Im nächsten Moment sah man außen auf der Kamera nur einen Lichtblitz.

„Gut gemacht, Stupid Cow! Du hast es diesem Typen gezeigt, du hast dem Zehnten geholfen! Weiter so, verpasse jetzt den nächsten Schlag!“. Auch wenn Gokudera Lambo nicht ausstehen konnte, so war er nun sehr enthusiastisch. Es sah nach einem direkten Treffer für Lambo aus, denn anders war die weiße Kamera nicht zu erklären. Der Lichtblitz des Treffers muss die Kamera geblendet haben.
Doch Sören konnte im Adora-Abteil nur darüber lachen. „Sie wissen echt nicht, mit wem sie es zu tun haben. Ignorant sind sie, die Mitglieder der Vongola, dass muss man ihnen lassen.“
Nachdem sich der Lichtblitz gelichtet hatte, wurde den Zuschauern erst die Lage bewusst. Lambos Hörner berührten die Wand eines anliegenden Würfels. Enrico lag daneben auf dem Boden, unverletzt, und richtete sich nun wieder auf, um schnell wieder auf Abstand zu gehen.
„Sieh an, diesen Trick kenne ich noch nicht von dir. Damals hattest du ihn nicht angewendet. Wenn du meinen Angriff durchschaut hast, bist du wirklich ein Ausnahmetalent.“ - „Habe ich es dir nicht gesagt? Ich sorge dafür, das die Sache anders verläuft als in deiner Vergangenheit. Ich konnte mir denken, dass du diese Technik nicht kanntest, denn ich hatte mir eigentlich vorher geschworen, sie mir für später aufzuheben. Da du den Trick jetzt eh kennst, macht eine Erklärung keinen Unterschied. Wenn du deinen Angriff aktivierst, bündelst du Hochspannung in deinen Hörnern. Diese Hochspannung lässt um sich herum einen ein Magnetfeld entstehen, da es sich um einen geschlossenen Kreislauf handeln muss. Als ich merkte, dass die Luft statisch geladen war, wurde mir deutlich dass dadurch der Stromfluss durch deine Hörner geschlossen sein muss. Der Rest war einfach, ich habe lediglich die selbe Ladung simuliert, die deine Hörner hatten. Durch diese gleiche Ladung konntest du mich nicht treffen, sondern hast mich eher selbst aus der Gefahrenzone geschubst. Es war unvermeidbar. Du kannst mich mit diesem Angriff nicht treffen. Jetzt fragst du dich sicherlich, seit wann ich diese Methode schon benutze. Nun, Bonbons waren schon immer nützlich... Wenn du es mir erlaubst, ich würde nun zum Gegenschlag ausholen. Das dürfte den Kampf endgültig entscheiden.“.
Damit warf Enrico Pfeile auf Lambo, wobei diese Pfeile so aussahen als ob sie elektrisch geladen waren. Lambo machte sich nicht die Mühe, auszuweichen, da er genau wusste worauf sein Gegner hinaus wollte. Aber er schien Lambo noch nicht gut genug zu kennen. Als die Pfeile dann Lambo in den Hörnern trafen, konnte er sich einen spöttischen Kommentar nicht verkneifen: „Du musst wissen, ich bin durch eine Haut geschützt, die komplett gegen Elektrizität resistent ist. Selbst die Hörner sind davon verschont, du kannst mir damit keinen Schaden zufügen.“. Lambo ignorierte die Pfeile in seine Hörnern einfach und wollte nun dort Elektrizität bündeln, doch er konnte es nicht. Etwas hielt ihn davon ab, die Elektrizität in den Hörnern zu speichern.
„Du musst wissen, bei diesen Pfeilen handelt es sich nicht um geladene Pfeile. Sie dienten nicht dazu, dir einen Schock zu verpassen, im Gegenteil. Ich habe diese Kreation Blitzableiter-Pfeil getauft. Sobald er in deinen Hörnern steckt, entzieht er dir die Elektrizität die du dort speichern willst. Versuche erst gar nicht, die Pfeile herauszuziehen. Sie bestehen aus Kobalt, einem magnetischen Metall. Da die Ladung des Metalls anders ist als die deiner Hörner, und gleichzeitig auch wesentlich schwächer, sind die Pfeile bei dir fest verankert. Du kannst machen was du willst, sie werden nicht herausgehen.“. Damit schien er Recht zu behalten. Egal wie sehr Lambo zog, er hatte keinen Erfolg.
„Ich nehme an, dass du nun keine Möglichkeiten mehr zum Angreifen hast. Es war gut, mit dir kämpfen zu können, aber ein Sieg wäre für dich unverdient gewesen. Aus Respekt besiege ich dich nun mit meiner stärksten Technik, dem Bullseye. Fühle dich geehrt, Lambo Bovino.“
Doch bevor es dazu kommen konnte, ließ die Wirkung der Dekaden-Bazooka endlich nach, mittlerweile mit 13 Minuten Verspätung.Auf einmal lag der 5-jährige Lambo am Boden, doch die Blitzableiter-Pfeile steckten noch immer in den Hörnern. Da diese Pfeile zuviel Elektrizität gespeichert hatten, entladeten sie sich nun, direkt auf Lambo. Dieser wurde als Folge daraus ohnmächtig.
Da ein ohnmächtiger Gegner ebenfalls als Sieg gilt, wurden nun Enrico und Lambo aus dem Simulator herausbefördert. Noch während des Vorgangs murmelte Enrico zu sich selbst: „Das ging noch einmal gut für meine Moralvorstellungen. Jetzt heißt es volle Konzentration für die nächsten Tage...“.
In einer Sache war er sich sicher: die Angelegenheit war noch lange nicht vom Tisch. Denn es galt, eine Zukunft zu verändern...
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Mifune

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Chapter 12: Da kommt ein Gewitter!

19. Juli, 16.00 Uhr. Soeben hatte Enrico im Simulator den ersten Kampf für sich entschieden. Selbst nachdem sich sein Gegner, Lambo Bovino, zweimal durch die Dekadenbazooka mit seinem älteren Ich ausgetauscht hatte, war er noch immer keine Herausforderung für ihn. Aber das ging in Ordnung für Enrico, denn je eindeutiger der Sieg war, desto eher wurde Torsten damit geholfen.
„Seht ihr es nun? Wenn ihr weiterhin kleine Kinder in den Kampf schickt, werden alle Kämpfe so enden wie dieser. Und ihr müsst eine Sache wissen: Enrico hat sich zurückgehalten. Fangt besser damit an, über die Nacht viel besser zu werden, sonst werdet ihr hier keine Chance haben! Auch wenn mir das nur recht wäre, aber dass wäre einfach nur langweilig. Unter diesem Umständen hätte ich einfach ein paar Unteroffiziere auf euch ansetzen können!“. Torsten fühlte sich durch diesen Sieg in der Souveränität seiner Famiglia bestätigt: es kam vorerst nicht darauf an, dass Enrico gewonnen hat, sondern vielmehr auf die Tatsache, dass er ohne große Mühe gewonnen hatte.
„Aber ich gebe euch nun die Gelegenheit, geschickt zu üben. Da ich bereits gemerkt habe, dass sich einige meiner Wächter gelangweilt haben, weil sie den Kampf mit anschauen mussten, habe ich eben beschlossen allen Parteien einen Schritt entgegenzukommen. Ich werde nun bereits die nächste Runde auswählen lassen, so dass der Kampf für morgen bereits feststeht.“. Damit wählte er erst einen Knopf aus, um das Blitzsymbol verschwinden zu lassen, danach setzte er den Zufallsgenerator wieder in Bewegung. Nach ein paar Sekunden stand damit auch der nächste Kampf fest: das Symbol des Regens wurde gewählt. Damit war der Kampf für den nächsten Tag also Sören gegen Takeshi Yamamoto.
Nachdem dies feststand, wies Torsten seine Wächter an zu gehen, doch bevor es dazu kam verdeckte Jenny den Simulator noch mit einer ihrer Illusionen. Auf diese Weise wurde wieder der ganz normale Namimori-Tempel gezeigt, mit einem „Zugang aufgrund von Baumaßnahmen verboten“-Schild davor. Auch wenn es trivial erschien, hielt es die Passanten davon ab den Tempel zu betreten.
Die Vongola war jedenfalls von dieser Illusion beeindruckt, denn selbst Chrome konnte sie nicht enttarnen. Da standen sie nun, die Vongola, und konnten nichts wirklich tuen. Bevor sie sich versahen, waren auch die Mitglieder der Adora-Famiglia wieder verschwunden, und sie hatten keine Chance herauszufinden, wohin sie gegangen sind. Sie hatten sie aus den Augen verloren. Mehrere Minuten lang traute sich keiner der Anwesenden, etwas zu sagen, bis sich Dino zu der Thematik äußerte: „Sie sind stark. Auch als Lambo als Erwachsener gekämpft hatte, hatte er keine Chance. Realistisch betrachtet wird es schwer, denn ich denke nicht das der Rest viel schwächer ist. Der heutige Gegner macht mir allerdings Sorgen. Romario dürfte den selben Hintergrundgedanken haben, wenn ich mir seinen Gesichtsausdruck ansehe. Ich habe das Gefühl, diesen Gegner bereits gesehen zu haben, aber ich kann ihn nicht zuordnen. So wie es aussieht werde ich vorsichtshalber eine Nachricht nach Italien schicken, dass sie schnellstmöglich kommen. Wenn ich dabei herausfinde, wer der heutige Gegner war, gebe ich euch Bescheid. Vielleicht hilft es euch später.“. Damit wandte er auch seinen Blick zu Yamamoto, welcher zwar sein wie üblich optimistisches Gesicht aufsetze, dem aber trotzdem ein gewisses Maß an Nervosität anzusehen war.
„Yamamoto, auch für dich kann ich nur empfehlen, besonders wachsam zu sein. Wir wissen nichts über sie, aber es kann sein dass sie sehr viel über unsere Kampftechniken wissen. Auch wenn ich es dir bereits gegen Squalo sagte und du es dennoch geschafft hast: verlasse dich nicht auf einen einseitigen Kampfstil. Lambo hatte heute zum größten Teil die gleiche Technik mit leichten Variationen verwendet, was ihm anscheinend zum Verhängnis wurde.“ - „Haha, das wird schon. Dino. Ich hole das beste aus der Shigure-Soen-Lehre hinaus, der Rest ergibt sich von selbst. Trotzdem werde ich natürlich mein Bestes geben, aber fair soll es bleiben!“.
Gokudera war von diesem Statement genervt, da er nicht einsehen konnte wie man in solch einer ernsten Situation so locker sein konnte. Tsuna hingegen ließ sich die Worte von Torsten und dem erwachsenen Lambo durch den Kopf gehen. Die Adora hatte die Kämpfe aus Rache begonnen. Das hatte Lambo zu der Situation gesagt. Wenn man Tsuna fragen würde, könnte er sagen wo der Grund liegt, jedenfalls war Torsten dieser Ansicht. Aber wofür Rache? Was hatte Tsuna angestellt, damit er so angegriffen wurde? Egal wie lang er sich den Kopf darüber zerbrach, er kam auf keine Lösung. Es war eine schwierige Lage. Vollkommen auf sich und seine Wächter allein gestellt, ohne Hilfe von Reborn, Basil oder einem anderen guten Partner.

17.00 Uhr, in der Adora-Basis. Torsten, Enrico und Sören feierten den ersten Sieg der Famiglia mit sichtbar guter Laune. Auch wenn sie sich souverän zeigten, so konnten sie sich dennoch über diesen Sieg freuen, denn es war ein Sieg, etwas zählbares. Es machte dabei auch keinen Unterschied, dass der gegnerische Wächter eine unheilvolle Zukunft prophezeit hat, denn sie waren alle der festen Überzeugung, dies ändern zu können. Mit der Zeit stießen dann auch Jan und Jenny zur Runde, selbst Martin konnte überredet werden daran teilzunehmen. Lediglich Melanie und Alex wollten nicht, was allerdings bei erstgenanntem kein Wunder war, im Gegenteil. Er unterstützte die Famiglia, er war fast immer dazu bereit seinem Boss auszuhelfen, allerdings war er kein Mensch der zusammen mit Sören feiern wollte. Auch wenn er oft selbst der Auslöser für Streit war, konnte er so etwas nicht leiden. Denn das verursachte nur zusätzlichen Stress, was bei einer Feier nicht gebraucht werden konnte. Das war es ihm nicht wert.
Was mit Melanie hingegen war, wusste keiner so richtig. Zuerst lag die Vermutung nahe, dass sie einfach bloß zu erschöpft war um zu kommen, allerdings zweifelte Enrico dies bereits nach einer halben Stunde an. Also entschloss er sich, nach ihr zu schauen, für den Fall dass etwas passiert ist was nicht passieren sollte.

Glücklicherweise bestätigten sich seine Befürchtungen nicht, denn kaum war er im oberen Bereich der Basis angelangt, traf er sie auch schon, als sie auf dem Weg in Richtung Dach war.
„Du möchtest wohl nicht mit feiern, Melanie?“, äußerte er so kurz wie möglich. Melanie drehte sich in seine Richtung und antwortete mit einer leicht geknickten Stimme: „Nein, ich wäre da fehl am Platz. Diese Feier erinnert mich bloß daran, das wir noch Kämpfe vor uns haben, Auch wenn ich das Beste hoffen will, besteht immer die Gefahr dass ein Desaster passiert. Du hast gehört, was dein Gegner heute gesagt hatte. Ich möchte ja auch, dass Torsten Erfolg hat, aber wenn ich daran denke was passieren kann... Du weißt, dass ich nicht allzu viel Stress auf einmal ertragen kann, will ich damit sagen.“ Enrico wusste, wie jedes andere Mitglied der Famiglia genau, worauf sie hinaus wollte. Es gab Menschen, die unter zu großem Stress plötzlich Krankheitssymptome zeigten. Melanie gehörte nicht direkt zu diesen Menschen, doch ihr Fall war ähnlich, denn ihre Krankheit wurde durch Stress begünstigt.
„Aber es gibt etwas anderes, was mich neugierig gemacht hat. Ich denke dass es mich ablenken könnte, aber du müsstest zustimmen. Enrico, setzt du dich hier noch ein bischen mit hin?“. Mit einem leicht irritierten Gesichtsausdruck musterte Enrico Melanie, da er keinen blassen Schimmer hatte, auf welche Thematik sie damit zielen wollte. Da allerdings die Chance bestand, sie mit dem Gespräch abzulenken und aufzumuntern, stimmte er zu.
„Also, worüber möchtest du denn mit mir sprechen?“ - „Mir ist heute bei deinem Kampf aufgefallen, dass ich nie gehört hatte wie du der Famiglia beigetreten bist. Ich bin erst als Letztes beigetreten, aber wenn ich mich richtig erinnere habe ich nie von dieser gegenseitigen Rettungsaktion gehört, die du heute erwähnt hattest. Könntest du mich bitte einweihen?“ - „Du weißt das nicht?“ - „Nein, nicht im Geringsten. Bei den anderen Wächtern weiß ich halbwegs Bescheid, aber bei dir komischerweise nicht.“ - „Dann muss ich es dir wohl jetzt erzählen, oder? Aber die Kurzfassung muss für heute reichen, denn ich möchte nicht zu lange dort unten fehlen. Also, das dürfte jetzt mittlerweile 6 Jahre her sein...“

16.5.2004, Neapel. Torsten, der zukünftige Boss der Adora Famiglia und zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt, befand sich mit seinem Vater, seinen 3 noch lebenden Wächtern und Martin auf einer Italien-Reise. Nun, zumindestens traf dies für Torsten zu, denn sein Vater, der Adora IX, hatte ganz andere Gründe als einen Urlaub im Hinterkopf: diese Reise sollte dazu dienen, einen Handel mit einer italienischen Famiglia abzuschließen, ein Handel der für beide Seiten anscheinend eindeutige Gewinne brachte. Aber aus Torsten's Sichtweise war dies noch nicht sonderlich spektakulär – für ihn zählten vorerst Taten, keine Verhandlungen, wodurch er am Sinn und Zweck des Unterfangens zweifelte. Einen eigenen Wächter dem er vertrauen konnte, hatte er noch nicht. Er wusste, dass er viele Neider hatte, gerade weil er später von seinem Vater den Posten als Boss erben würde, aber im Kontrast dazu gab es nur wenige, die wirklich ehrlich zu ihm waren. Das wiederum kümmerte ihn aktuell aber auch nicht – viel mehr kam es darauf an, wenigstens etwas aus dem Ausflug herauszuholen, und sei es nur ein klein wenig Training in den Straßen.
Am besagten Tag also ist die kleine Gruppe in Neapel angekommen, um dort für 3 Tage Rast zu halten. Torsten konnte aus diesem Halt nicht wirklich viel Begeisterung herausbringen, da er seiner Meinung nach einfach ausgegrenzt war. Es gab kein Thema, worüber er mit Fabian, dem Wolkenwächter seines Vaters, sprechen konnte. Das selbe galt für Benjamin, der Regenwächter, sowie für Raik, den Schönwetterwächter. Selbst Martin war eine Nummer zu weit von ihm entfernt, und bei seinem Vater herrschte nie eine vertraute Atmosphäre. Sie kamen beide gut miteinander aus, aber Torsten fühlte wie er einen Kameraden in seinem Alter brauchte, um besser zurecht zukommen. Momentan war dies aber in seinen Augen nur ein Hirngespinst, nicht mehr, nicht weniger. Frustriert trat er gegen einige Mülleimer in der Unterkunft, da es für ihn nahezu nichts zu tun gab. Nichts, wodurch in ihm eine gewisse Frustration aufgebaut wurde. Er brauchte etwas, um sich abzulenken. Daher nutzte er auch sofort die erste Gelegenheit, um den Ort zu erkunden. Es war langweilig, aber besser als in der Unterkunft zu verrotten. Passieren konnte ihm nicht viel, bei seinem Trainingsstatus, also lief er unbekümmert in Richtung Küste – die Küste, für die Neapel bekannt war.

Währenddessen an besagter Küste. Es war schon beinahe Abend, und es war offensichtlich dass in wenigen Stunden die Sonne untergehen musste. Windig war es, wodurch es draußen kühler wirkte, kühler als es ohnehin schon in diesem Mai war. Doch es gab Personen, die sich nichts aus diesem Umstand machten und trotzig an der Küste waren, aus den unterschiedlichsten Zwecken. Ob es nun zum Joggen war, zum Fotografieren oder einfach nur zum aufs Meer starren, man fand solche Leute. Eine dieser Personen war ein Junge, ungefähr 13 Jahre alt, der auf einer Bank saß, neben ihm lag ein Beutel. Er war einer der letztgenannten Gruppe, jemand der einfach nur in Richtung Meer starrte, die Arme auf einem Geländer verschränkt. Als er die Möven beobachtete, ließ er einen kleinen Seufzer hinaus.
„Sie kommt wohl doch nicht. Schade.“. Er drehte seinen Kopf noch einmal hinter sich, um zu schauen ob wirklich niemand mehr kam. Doch es war niemand da, keine einzige Menschenseele war in Sicht. Zumindestens nicht in der Richtung, in die er schaute.
„Rico! Wo bist du? Rico!“. Ein Mädchen kam nun angelaufen, und sie schrie sich die Lunge aus dem Hals. Offenbar suchte sie einen Jungen, den sie einfach nur Rico nannte, und hatte dabei keine Angst, wegen Ruhestörung Ärger zu bekommen. Zielsicher suchte sie die Strandgegend ab, um den Jungen zu finden, bis sie ihn endlich fand: er saß auf einer Bank, nicht einmal 200 Meter von ihr entfernt. „Rico! Da bist du ja.“, rief sie, doch der Junge hielt sich nur die Ohren zu. Nicht, weil er sie nicht hören wollte, sondern einfach weil es ihm zu laut war. Viel zu laut.
„Bitte, tue mir 2 Gefallen.“, sagte er. „Hör bitte auf, direkt neben mir zu schreien, und nenn mich bitte nicht mehr bei diesem Namen. Ich habe dir bereits gestern erzählt, wie wenig ich ihn ausstehen kann.“. Das Mädchen machte dabei einen unschuldigen Gesichtsausdruck, als ob sie keinen Fehler gemacht hätte. „Aber Rico, ich war besorgt. Ich dachte, wir verpassen uns. Und der Name ist doch toll, also warum sträubst du dich da so?“. Der Junge starrte sie nun mit einem ernsten Blick an, als ob sie gerade einen großen Fehler gemacht hätte. „Ich habe es dir bereits gestern erzählt. Der Name Rico ist für mich gestrichen. Mein Name ist Enrico, nicht anders. Mit diesem Spitznamen will ich nichts zu tun haben.“ - „Immer noch sauer auf ihn? Fällt dir denn keine Lösung ein, dich mit deinem Vater zu vertragen?“ - „Ich akzeptiere ihn nicht. Er ist kein Vater. Den ganzen Tag ist er nur am Trinken, und sobald ihm etwas nicht passt, fängt er an Leute zu schlagen, wehrlos oder nicht. Ich halte das nicht mehr aus. Sobald sich mir die Gelegenheit bietet, werde ich von hier verschwinden, ohne zu zögern. Ich halte es einfach nicht mehr aus.“
Darüber konnte das Mädchen nur seufzen. „Enrico, gib ihm doch eine Chance. Ihr Tod muss ihn hart getroffen haben, ansonsten würde er garantiert nicht so sehr trinken.“ - „Durch diese Worte kommt keiner zurück. Meine Mutter nicht, und auch nicht meine Schwester. Und sein Verhalten ändern tuen sie auch nicht. Es reicht mir.“ Damit holte Enrico kurz Luft, man sah ihm an dass sein Kopf hochrot war. Man sah ihm schon förmlich die vielen Blutgefäße an.
Danach fing das Mädchen an, zu schweigen, bis sich Enrico zu Wort meldete. „Ich muss jetzt gehen. Wenn ich zu spät daheim bin, wird er mich sicherlich wieder verprügeln. Das möchte ich mir kurz vor meinem Abgang nicht erlauben.“ Enrico machte sich schon auf, um nach Hause zu gehen, als ihm das Mädchen noch auf die Schulter fasste. „Versprich mir nur, dass du mir Bescheid gibst sobald du weggehst. Wenn nicht, werde ich dir das nicht verzeihen.“. Der letzte Satz war allerdings nur zum Spaß gemeint, da das Mädchen darüber lachte. Enrico griff dann kurz in seinen Beutel, und holte etwas daraus hervor – ein Bonbon.
„Es ist schade, dass dir meine Spezialsorte nicht schmeckt, denn sonst hätte ich dir jetzt den ganzen Beutel überlassen. Aber du bekommst trotzdem eins von mir. Gib es weiter, wenn du es nicht möchtest. Da dort Essig drin ist, hält es sich ein bischen länger als normal, damit kannst du es dir vielleicht für später aufheben.“ Damit warf er das Bonbon in ihre Richtung, und sie fing es auf, auch wenn sie dabei etwas unbeholfen wirkte.

Auf dem Heimweg realisierte Enrico allerdings erst einmal, wie er sich in der Zeit verschätzt hatte. Unter den aktuellen Umständen würde er definitiv zu spät kommen, was er unbedingt vermeiden wollte. Also entschloss er sich, die Abkürzung durch das Industrie-Gebiet zu nehmen, ein Fehler denn er hätte vermeiden können.
Anfangs lief auf der Passage alles gut. Ab und zu raschelte etwas, und ein paar Kräne quietschten, aber Enrico redete sich jedes Mal aufs Neue ein, dass es nur seine Einbildung war. Dass kein gefährlicher Krimineller in seiner Nähe war, der ihn jeden Moment umbringen könnte. Doch er täuschte sich, denn kurz vor dem Ausgang des Industriegebiets musste er plötzlich hinter 2 Fässern in Deckung gehen. 2 Männer standen direkt vor seinem Versteck, und sie schienen auf eine dritte Person einzuschlagen. Es war nicht erkennbar, wer diese Person war, aber die Männer konnte jeder einordnen, der im selben Ort wie Enrico aufgewachsen ist - es handelte sich um Schläger der Mafia. Es blieb ihm nichts anderes übrig, er musste sich verstecken, bis die Gefahr vorüber ist. Auch wenn dies nun bedeutete, dass er von seinem Vater wegen der Verspätung Prügel bekommen würde, war es ihm egal. Sein eigenes Leben erschien ihm in diesem Moment wichtiger als ein paar Blessuren.
Leise versuchte er, hinter seinem Versteck wenigstens noch das Opfer zu identifizieren, doch es war zu dunkel. Bis das Opfer einen Laut von sich gab. In diesem Moment wurde Enrico eindeutig klar, dass es sich um ein Kind handeln musste, das geschlagen wird. Es war unverkennbar, wenn man sich die Stimme anhörte. Innerlich kochte es nun in ihm, da er der Meinung war, Kinder sollten beschützt werden, nicht verletzt oder sogar getötet. Doch diese innere Anspannung ließ in unvorsichtig werden, und er stieß, ohne es zu wollen, mit seinem Fuß eine Büchse um. Es war nur eine kleine Büchse, aber der Klang war laut genug um ihn zu finden. Da war es auch schon passiert, denn auf einmal standen zwei weitere Gestalten hinter ihm, die ihn anschließend zum Tatort zerrten.
„So so, jetzt haben wir also einen Spitzel gefunden. Sag uns zu welcher Famiglia du gehörst, und wir rotten sie aus. Wenn du ihn nicht sagst, bist du statt dessen tot. Überlege es dir gut.“
Enrico wurde von dieser Forderung aus dem Nichts niedergestreckt. Sie hielten ihn anscheinend für einen Mafiosi, aber das war absurd – er hatte noch nie zuvor mit dieser Menschengruppe etwas zu tuen gehabt.
„F-f-famiglia? I-i-ich w-w-w-weiss nicht, wov-v-von du sprichst. I-i-ich bin n-n-nicht b-bei d-d-d-der Mafia...“. Man sah ihm an, dass er Angst hatte. Man sah, wie ihm der Angstschweiß die Stirn hinunterlief, wie seine Knien schlotterten und wie er immer nervöser wurde. Doch die Männer belächelten das nur. „So, du gehörst also zu niemanden, hm? Du hältst mich wohl für dumm, oder was? Uns kannst du nicht täuschen... für das Dummstellen hast du dir gleich eine zusätzliche Strafe verdient!“
Damit holte der Mann ein Messer aus seiner Tasche, um Enrico damit zu attackieren. 2 der Männer bewachten zur selben Zeit den kleinen Jungen, während die letzte Person dafür sorgte, dass Enrico nicht vorbei konnte. Es war hoffnungslos, Enrico war gnadenlos unterlegen, er hatte keine Möglichkeit um sich zu verteidigen. Als er dann in eine Sackgasse lief, schwanden seine letzten Hoffnungen, und er schloss seine Augen, um sich wenigstens seinen eigenen Tod nicht ansehen zu müssen. Zeitgleich tauchte der Mafiosi vor ihm auf und höhnte: „Du fängst wohl bereits an, zu beten? Das wird dir jetzt auch nicht mehr helfen, denn jetzt kann dich niemand mehr retten!“
Dies schien auch nicht mal gelogen zu sein, denn mittlerweile näherten sich auch die anderen 3 Mafiosi, mit dem bewusstlosen Kind in Schlepptau. Derjenige mit dem Messer zielte auf Enrico, holte aus...
Und plötzlich blieb den Mafiosi die Sprache weg. Der mit dem Messer gab noch ein „Was soll das? Stehst du auf der selben Seite wie dieser Zwerg? Antworte!“, von sich, und langsam traute sich Enrico wieder, seine Augen zu öffnen. Vor ihm stand ein Junge, vielleicht im selben Alter wie er, und er hielt den Mafiosi fest. Auch wenn der Unterschied angesichts des Körperbaus enorm sein musste, hatte der Junge keine Mühe, den Mafiosi festzuhalten. Nicht nur dass, man sah dem Mafiosi auch an, dass ihm dieser Griff weh tat. Doch das war nicht das erstaunlichste, was der Junge zu bieten hatte. Den über seinem Kopf loderte eine Flamme. Orange war sie, und so ziemlich das Verrückteste, was Enrico in seinem bisherigen Leben gesehen hatte.
„Was das soll? Ich will blo dafür sorgen, dass hier keine Zivilisten zu Schaden kommen. Ob ich mit ihm auf einer Seite stehe? Zivilisten haben für mich den selben Rang wie enge Freunde. Und das war meine Antwort. Wenn ich nun bitten darf...“. Damit schlug der Junge den Mafiosi zur Seite, er flog gegen eine Wand und sackte zusammen. Schnell waren auch die 3 anderen erledigt, und Enrico konnte nur staunen. Wer zum Teufel war dieser Junge? Und wieso war er so stark, obwohl beide ungefähr gleich alt sind?
Er wollte den Jungen schon ansprechen, bevor dieser sagte: „Sie sind nicht tot, nur bewusstlos. Wenn du jetzt Fragen stellst und am Ende zu viel weißt, werden sie dich ins Visier nehmen. Und ich bleibe nicht ewig hier, also kann es passieren dass ich beim nächsten Angriff nicht zur Stelle bin. Du bist ein Zivilist, und dich möchte ich schützen. Mehr brauchst du nicht zu wissen. Ciao.“
Sichtbar erstaunt sah Enrico, wie der Junge auch schon wieder weg war. Es bestand kein Sinn darin, ihn zu verfolgen, da der Junge einfach eine viel zu hohe Geschwindigkeit hatte. Aber etwas fiel Enrico dann ins Auge: ein Zettel, den der Junge anscheinend fallengelassen hatte. Auf ihm standen nur 4 Fakten, und es war klar dass es sich hierbei um einen Zettel handeln musste, der einen Treffpunkt festlegte. Auf diesem Zettel standen die Angaben 17.05.2004, der Name eines Platzes in der Nähe seines Hauses sowie die Namen Torsten und Cadaverini – der Junge musste also entweder Torsten heißen, oder ein Repräsentant der Cadaverini-Famiglia sein, dachte sich Enrico. Auch wenn sein kommender Entschluss wahrscheinlich nicht gerne von dem Jungen gesehen wurde, aber er entschloss sich dennoch dazu. Er wollte den Jungen noch einmal treffen und sich bei ihm für die Rettung bedanken. Gleich als er zu Hause war (und glücklicherweise keine Schläge kassierte, da sein Vater betrunken auf dem Sofa lag), suchte er in seinem Zimmer nach etwas, dass ihm wertvoll ist. Nach langer Suche fand er dann genau dass, was er als Dank anbieten könnte – 3 Dartpfeile. Enrico war schon von kleinauf ein Fan vom Darts-Spiel, da ihn sein Vater früher immer in seine Kneipe mitgenommen hatte. Natürlich wurde für ihn kein Alkohol ausgeschenkt, aber die Gäste machten sich immer einen Spaß daraus, gegen Enrico zu spielen. Doch schon nach kurzer Zeit wurde er immens besser, und begann sogar die Profis an die Wand zu spielen. In dieser Zeit erhielt er Spitznamen wie Wunderkind oder Gott der Präzision, aber keiner dieser Namen kratzte ihn wirklich – für ihn kam es nur auf das Spielen an sich an.
Diese 3 Pfeile hatten dann allerdings noch einen besonderen Wert für ihn, da sie Sonderanfertigungen waren. Preise, die er bei Turnieren gewonnen hatte, doch dies machte ihm nichts mehr aus. Er war einfach nur dankbar, am Leben zu sein.

Am nächsten Tag, den 17.05.2004, lief Enrico dann auch voller Zuversicht zu dem Ort, der auf dem Zettel erwähnt wurde. Doch dummerweise merkte er erst zu spät, dass er eines nicht beachtet hatte: Auf dem Zettel stand keine Uhrzeit, wodurch Enrico entweder das Treffen schon verpasst hatte, oder aber endlos lange darauf warten musste. Er entschied sich dafür, noch länger zu warten, und setzte sich auf eine Bank auf dem Platz, den Bonbonbeutel neben ihm.
Doch nichts passierte. Er wartete eine Stunde, zwei Stunden, 3 Stunden, und immer noch nichts war passiert. Es war mittlerweile 16.00 Uhr, doch es ließ sich immer noch niemand blicken. Bis Enrico die Geduld verlor und sich von der Bank erhob, um über den Platz zu wandern, in der Hoffnung dass er seinen Retter doch noch sieht. Als er allerdings genauer nachdachte, kamen ihm langsam zweifeln. Dieses Treffen schien sehr von der Mafia beeinflusst zu sein. Aber wie kam es dann, dass als Treffpunkt ein belebter Platz gewählt wurde, und keine abgelegene Gasse, wie es am Vortag der Fall war? Plötzlich dämmerte es ihm dann auch, als er realisierte dass es eine Gasse in der Nähe gab, die den selben Namen wie der Platz hatte. Schnell sprintete er in diese Richtung, um nichts zu verpassen – bloß um ein Deja-Vu-Erlebnis zu haben. Vor ihm standen sämtliche 4 Mafiosi vom Vortag. Schon wieder hatten sie ein Opfer im Griff, welches sie anscheinend verprügeln wollten. Allerdings war das Opfer dieses Mal kein Kind. Es war der Junge vom Vortag, allerdings ohne diese merkwürdige Flamme auf dem Kopf. 3 der Mitglieder hatten ihn fest im Griff, während der vierte auf ihn einschlug. Keiner der Mafiosi schien Enrico zu bemerkt haben. Enrico selbst war nun verzweifelt. Direkt vor ihm stand sein Lebensretter kurz davor, getötet zu werden. Der Grund war offensichtlich, denn es musste sich um Rache für den Vortag handeln. Der Junge konnte in seiner gegenwärtigen Lage nichts tun, und auch Enrico war kein Kämpfer. Er verfluchte innerlich seine Schwäche und ballte seine Faust vor Verzweiflung, bloß um festzustellen dass er noch etwas in der Hand hielt. Im nächsten Moment reagierte Enrico so, als ob er unter Trance stehen würde. Er beschloss, die Angreifer mit den Pfeilen zu bewerfen, um sie erst aufzuschrecken und dann dem Jungen die Gelegenheit zu geben, entweder zu fliehen oder zu kontern. Er hatte nicht vor, sie ernsthaft zu verletzen, er wollte sie nur aufschrecken. Mit ruhigen Atemzügen hielt er die 3 Pfeile in einer Hand, um sie alle auf einmal zu werfen (wenn er nur einen werfen würde, würde seine Tarnung auffliegen, wodurch er keinen weiteren werfen könnte). Er holte kurz mit seiner rechten Hand Schwung, schnellte dann mit ihr nach vorne und ließ die Pfeile los. Doch das Resultat des Überraschungsangriffes war anders als geplant: Ursprünglich plante er, sie nur kurz zu irritieren. Nun aber sackten alle 3 Getroffenen augenblicklich zusammen, nach Luft ringend. Enrico hatte mit den Pfeilen in den Rücken getroffen. Die Luftröhre wurde von der Pfeilspitze durchdrungen, und alle 3 Getroffenen erstickten augenblicklich daran. Der vierte Mafiosi merkte nun, dass etwas falsch war, doch aus ihm kam nur ein wirres Stammeln, er hatte Angst. Er realisierte, dass drei seiner Kameraden aus dem Nichts getötet wurden, und konnte nicht eindeutig sehen, dass es sich bei dem Angreifer um das Kind vom Vortag handelte. Nur Enricos Schatten war sichtbar, wodurch der Überlebende den Angreifer verwechselte. „P-p-prince the Ripper ist da. B-b-bitte verschone mich!!!“. Doch es war zu spät. Der Junge machte sich nun den gelockerten Griff zu Nutzen, um den Mafiosi einen Hieb mit dem Ellenbogen zu verpassen. Augenblicklich sackte auch dieser zusammen, und der Junge holte Luft.
„Puh, das ging gerade noch einmal gut. Wenn ich jetzt nicht gerettet worden wäre, würde ich jetzt wahrscheinlich unterm Gras liegen.“. Damit drehte er sich zu Enrico um, um ihm zu danken, doch als er merkte dass es sich um die Person vom Vortag handelte, war er sichtbar überrascht.
„Sieh an, du bist richtig gut! Ich hätte nie gedacht, dass du dich doch so gut durchschlagen kannst. Danke, dass du mir geholfen hast. Aber halt mal, wo bleiben meine Manieren. Mein Name lautet Torsten, und ich bin der Sohn eines Mafiabosses.“ - „Angenehm, mein Name lautet Enrico.“.

„Hey, wieso hörst du hier auf, Enrico? Das ist doch unmöglich das Ende! Das kann doch noch gar nicht alles sein, oder?“ Melanie war etwas über das abrupte Ende von Enricos Erzählung enttäuscht. Hier hoffte sie, etwas mehr darüber zu erfahren, aber auf einmal hörte er auf zu reden.
Enrico konnte das nur mit einem Seufzen beantworten. „Es gibt hier nicht mehr viel zu erzählen. Torsten hatte mir angesehen, dass ich nicht zufrieden war, und mir dadurch einen Posten in seiner Famiglia angeboten. Hinzukommt, dass ich ihm das schuldig war.“ - „Schuldig? Inwiefern?“ - „Er hatte mir das Leben gerettet, als ich für ihn ein Fremder war. Klar, er hatte nach einem der Grundsätze gehandelt, aber das ändert nichts daran dass ich für ihn unbekannt war. Selbst als ich ihn rettete, waren wir nicht quitt. Denn ich rettete ihn, da er mich am Tag davor gerettet hatte. Für mich war er also kein Unbekannter mehr. Jedenfalls habe ich dann sein Angebot angenommen. Ich wollte weg von meinem Vater, und mit dieser Entscheidung habe ich genau das erreicht. Ich habe es nie bereut, da das Klima hier in der Famiglia optimal ist. Und gut aufgenommen wurde ich hier auch. Von Martin, von Benjamin, Fabian, Raik und der Nummer IX. Alle haben mich wirklich gut aufgenommen. Aber selbst wenn ich nicht vorgehabt hätte, zu verschwinden, wäre mir keine andere Möglichkeit geblieben. Schließlich habe ich versehentlich 3 Mafiosi getötet, wodurch ich so oder so in ihr Visier gekommen wäre. Torsten's Angebot war für mich also die beste Möglichkeit.“
Damit starrte Enrico in den Nachthimmel. Seine Geschichte dauerte länger, als er sich es vorgenommen hatte, und mittlerweile war es dunkel. Keine Reue? Das war nur zum Teil richtig.
„Ich vermute mal, das du mir wirklich nicht verziehen hast. Schließlich habe ich dich zurückgelassen...“, dachte er sich leise, mit dem Bild des Mädchens in seinen Gedanken...
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